Die wichtigsten Meldungen zu Wirtschafts- und Politikthemen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Wegen Briefwahl weniger Urnenwähler bei Baden-Württemberg-Wahl gezählt

Offenbar wegen des pandemiebedingt erwarteten Anstiegs der Briefwählerzahlen hat bei der Baden-Württemberg-Wahl die Beteiligung in den Wahllokalen am Sonntagnachmittag um 14.00 Uhr nur bei 19,6 Prozent gelegen. In dieses Ergebnis sind alle Wahlberechtigten einbezogen - auch diejenigen, die Briefwahl beantragt haben, wie Landeswahlleiterin Cornelia Nesch mitteilte. Bei der Wahl 2016 wurde demnach zum selben Zeitpunkt eine Wahlbeteiligung von 35,5 Prozent ermittelt.

Wahlbeteiligung in Rheinland-Pfalz bis Sonntagmittag bei 52%

Bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz haben bis zum Sonntagmittag um 12.00 Uhr rund 52 Prozent der Wahlberechtigen ihre Stimme abgegeben. Dies teilte Landeswahlleiter Marcel Hürter in Mainz mit. Wegen der hohen Zahl an Briefwählern war es demnach in den Wahllokalen zunächst sehr ruhig: Stichproben in ausgewählten Kommunen ergaben bis zum Mittag einen Urnenwähleranteil von 7,5 Prozent, weitere 44,5 Prozent hatten bereits per Briefwahl abgestimmt.

Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz begonnen

In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben am Sonntag die Landtagswahlen begonnen. Beide Regierungschefs haben gute Chancen auf eine Wiederwahl. In Baden-Württemberg verteidigt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sein Regierungsamt gegen Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). In Rheinland-Pfalz kämpft Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) gegen Herausforderer und Oppositionschef Christian Baldauf (CDU). Wegen der Corona-Pandemie wird allerorten mit deutlich mehr Briefwählern gerechnet als üblich.

Unklarheit über Spende bei CDU-Kreisverband Suhl

Beim CDU-Kreisverband im thüringischen Suhl gibt es offenbar Unklarheit über mindestens eine Spende. Die Spende wurde vorsorglich gemäß dem Parteiengesetz der Bundestagsverwaltung zur Prüfung gemeldet, wie die CDU Thüringen am Wochenende mitteilte. Ziel des CDU-Landesvorsitzenden Christian Hirte und Kreisverbands sei eine "Prüfung, Klärung und Transparenz aller offenen Fragen", hieß es in der Mitteilung der Landes-CDU.

Knapp 10.800 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden in Deutschland 10.790 (Vorwoche: 8.103) neue Ansteckungsfälle registriert. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz stieg weiter auf 79,0 (66,1). Am Vortag hatte dieser Wert 76,1 betragen. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Infektionen in Deutschland seit Beginn der Pandemie erhöhte sich den Angaben zufolge auf 2.569.245. Laut RKI wurden zudem 70 (96) neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion binnen 24 Stunden registriert.

Thüringen stoppt Terminvergabe für Impfungen

Die vom Pharmakonzern Astrazeneca angekündigten Lieferkürzungen beim Impfstoff gegen das Coronavirus zwingen das Land Thüringen zum Stopp der Impftermin-Vergabe und zur Verschiebung der Einbindung der Hausärzte bei den Impfungen.

Corona-Notbremse soll in NRW nicht automatisch greifen

Die zwischen Bund und Ländern vereinbarte "Corona-Notbremse" soll in Nordrhein-Westfalen nicht automatisch greifen. Das berichtete die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ, Samstagsausgabe) unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.

Lockdown kostet deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 50 Mrd EUR - Zeitung

Der Lockdown kostet die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2021 rund 50 Milliarden Euro. Das geht aus einer Berechnung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die der Bild am Sonntag vorliegt. Insgesamt belaufe sich der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts durch die Corona-Krise damit auf bislang 250 Milliarden Euro.

Intensivmediziner und Pflegeexperten warnen vor Personalmangel

Intensivmediziner und Pflegeexperten warnen vor einer massiven Verschärfung des Personalmangels auf den Intensivstationen. "Die Krise der deutschen Pflege hat sich durch die Corona-Pandemie jetzt noch einmal erheblich verschärft und wird sich weiter verschärfen", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag.

EU-Kommissionsvize räumt Fehler bei Impfstoff-Bestellung ein - Zeitung

EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans hat Versäumnisse bei der Impfstoffstrategie der EU eingeräumt. "Es stimmt, dass bei der Bestellung der Impfstoffe sowohl in Brüssel als auch in den Mitgliedstaaten Fehler gemacht wurden", sagte Timmermans dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Italiens Regierung rechnet mit Verbesserung der Corona-Lage gegen Frühlingsende

Die italienische Regierung rechnet mit einer Verbesserung der Corona-Lage im Land "in der zweiten Frühjahrshälfte". Aufgrund der strengeren Beschränkungen und der wachsenden Zahl an Geimpften gehe die Regierung davon aus, dass sich gegen Ende des Frühlings die Infektionszahlen verbesserten, sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza der Tageszeitung "La Repubblica" am Sonntag.

Österreich und weitere Staaten fordern EU-Gipfel zu Impfstoffverteilung

Wegen "riesiger Ungleichheiten" bei der Impfstoff-Verteilung in Europa haben Österreich und vier weitere Länder einen EU-Gipfel gefordert. In einem am Samstag veröffentlichten Brief an die EU-Spitzen kritisieren die Regierungen Österreichs, Tschechiens, Sloweniens, Bulgarien und Lettlands, dass die "Lieferung von Impfstoffen durch Pharmaunternehmen an einzelne EU-Mitgliedstaaten nicht auf gleicher Basis" erfolge.

Norwegen untersucht weitere Blutgerinnsel-Fälle nach Astrazeneca

In Norwegen sind drei weitere schwere Fälle von Blutgerinnseln beziehungsweise Hirnblutungen nach Astrazeneca-Impfungen aufgetreten. Es sei aber nicht klar, ob die Impfung gegen das Coronavirus der Auslöser dafür gewesen sei, betonte die Gesundheitsbehörde am Samstag in Oslo.

Auch Irland setzt Impfungen mit Astrazeneca-Vakzin aus

Auch Irland setzt die Impfungen mit Corona-Impfstoff von Astrazeneca wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen aus. Das für Impfungen zuständige Beratungskomitee NIAC empfahl am Sonntag, die Impfungen vorübergehend zu stoppen, wie der stellvertretende Chef der irischen Gesundheitsbehörde, Ronan Glynn, mitteilte. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme.

Indien kündigt Untersuchung zu Nebenwirkungen von Astrazeneca-Vakzin an

Indien beginnt in der kommenden Woche mit einer eingehenden Untersuchung zu möglichen gefährlichen Nebenwirkungen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca. Hintergrund seien Befürchtungen mehrerer europäischer Länder, wonach der Impfstoff Blutgerinnsel auslösen könnte, sagte N.K. Arora von der indischen Corona-Taskforce der Nachrichtenagentur AFP am Samstag. In Indien habe es bisher aber noch keine Berichte über solche Blutgerinnsel gegeben.

Kommunen könnten durch Greensill-Schließung halbe Milliarde Euro verlieren

Wegen der Schließung der Bremer Greensill Bank durch die Finanzaufsicht könnten rund 50 deutsche Kommunen insgesamt eine halbe Milliarde Euro verlieren. Das berichtete die Welt am Sonntag unter Berufung auf Branchenkreise.

Bundesverkehrsminister fordert Ende von fossilen Verbrennungsmotoren bis 2035

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat sich für ein Ende von Fahrzeugen mit klassischen Benzin- und Dieselmotoren bis 2035 ausgesprochen. "Der fossile Verbrenner, der mit Benzin oder Diesel angetrieben wird, muss ein Enddatum bekommen", sagte Scheuer der "Welt am Sonntag". Dafür setze er auf einen Ausbau der Elektromobilität.

Verband: Unternehmen sparten 2020 bis zu 50 Mrd EUR bei Dienstreisen

Deutschlands Unternehmen haben aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr Milliarden Euro bei Dienstreisen gespart. Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) schätzt die Summe auf bis zu 50 Milliarden Euro, wie Hauptgeschäftsführer Hans-Ingo Biehl der Welt am Sonntag sagte. Die Unternehmen hätten "einen mittleren bis hohen einstelligen Milliardenbetrag für Dienstreisen ausgegeben" - das wäre ein Rückgang um bis zu 90 Prozent.

Abwärtstrend der Union setzt sich fort - Umfrage

Der Abwärtstrend der Unionsparteien in Umfragen setzt sich fort: CDU und CSU kommen im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Kantar wöchentlich für die "Bild am Sonntag" erhebt, in dieser Woche auf 31 Prozent. Dies sei ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche und der niedrigste Wert seit dem 21. März 2020. Allein im Vergleich zum Jahresbeginn büßte die Union demnach fünf Prozentpunkte ein.

Yellen: US-Regierung hat noch nicht über Vermögenssteuer entschieden

Nach Aussage von US-Finanzministerin Janet Yellen hat die Regierung von Präsident Joe Biden noch nicht über die Einführung einer Vermögenssteuer entschieden, um das anschwellende Haushaltsdefizit einzudämmen. Eine Reihe von Demokraten hatten sich zuletzt für die Einführung einer solchen Steuer stark gemacht. Demnach solle eine Steuer von 2 Prozent auf ein Nettovermögen zwischen 50 Millionen und 1 Milliarde Dollar eingeführt werden. Einen zusätzlichen Aufschlag von 1 Prozent solle es für Vermögen über 1 Milliarde Dollar geben.

US-Verteidigungsminister will "glaubwürdige Abschreckung" gegenüber China erreichen

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March 14, 2021 12:40 ET (16:40 GMT)