TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - In Asien haben die wichtigsten Aktienmärkte am Donnerstag mit dem Schlussspurt ein Plus auf dem Kurszettel geschafft. Im Handelsverlauf haben sie sich zeitweise von der schlechten Laune an der Wall Street anstecken lassen.

Die Vorgaben aus den USA waren eigentlich nicht günstig: Der Dow Jones Industrial verzeichnete seinen dritten Verlusttag in Folge. Im frühen Handel hatte sich der US-Leitindex am Mittwoch noch kurzzeitig von dem abrupten Wechsel des Aussenministers der Vereinigten Staaten am Dienstag erholt.

Die Nachricht, dass der Fernsehmoderator und Ökonom Larry Kudlow Donald Trumps oberster Wirtschaftsberater wird, ist laut Händler an den asiatischen Börsen nicht besonders gut aufgenommen worden. In ersten Äusserungen sprach er sich für einen starken Dollar und eine härtere Gangart beim Handel mit China aus. Der 70-Jährige wird Nachfolger von Gary Cohn, der das Weisse Haus auf eigenen Wunsch verlässt.

In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit 0,12 Prozent im Plus bei 21'803,95 Punkten. In Südkorea stand zur Schlussglocke beim Leitindex Kospi ein Plus von einem Viertel Prozent auf dem Kurszettel.

Auch der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten vom Festland kämpfte sich bis zum Handelsschluss mit plus 0,6 Prozent in positives Terrain. Am Vortag hatte der Index in Folge des Rauswurfs von Rex Tillerson als US-Aussenminister noch Federn gelassen. Der Hongkonger Hang Seng zeigte auf der Kurstafel im späten Handel ein Plus von einem Viertel Prozent./stk/jha/