TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die asiatischen Börsen haben auch am Montag wegen der neuen Coronavirus-Variante Omikron schwächer tendiert. Die Verluste waren aber etwas geringer als nach den ersten Berichten vor dem Wochenende.

Weltweit mehren sich die Meldungen von Infektionen mit der Omikron-Variante. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte die aussergewöhnlich viele Veränderungen im Erbgut tragende Variante als "besorgniserregend" ein.

In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Minus von 1,63 Prozent bei 28 283,92 Punkten. Die Aktien von Nissan büssten über fünfeinhalb Prozent ein, nachdem der Autobauer mitgeteilt hatte, er wolle die Elektrifizierung seiner Flotte mit Milliarden-Investitionen vorantreiben.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland sank um 0,18 Prozent auf 4851,42 Punkte, während der Hongkonger Hang-Seng-Index 0,90 Prozent auf 23 862,87 Zähler verlor. Im Fokus stand hier der knapp achteinhalbprozentige Kursrutsch bei Evergrande. Die Aktien litten unter der Mitteilung, dass der Vorsitzende des angeschlagenen Immobilienkonzerns seine Beteiligung reduziert hat.

Dagegen verteuerten sich Xiaomi-Aktien um mehr als ein Prozent. Der chinesische Elektronikkonzern plant eine Fabrik für E-Autos in Peking mit einer jährlichen Produktionskapazität von 300 000 Fahrzeugen. Wie die Pekinger Behörden mitteilten, soll das Werk in zwei Phasen gebaut werden und auch ein Forschungszentrum beinhalten. Das erste Auto soll laut Plan im Jahr 2024 vom Band rollen. Xiaomi ist einer der führenden Smartphone-Produzenten weltweit. Auf dem chinesischen Heimatmarkt verkauft Xiaomi auch Haushaltselektronik.

Der australische S&P/ASX 200 schloss 0,54 Prozent tiefer bei 7239,82 Punkten./gl/jha/