TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Nach hohen Verlusten aus Angst vor einem weltweiten Handelskrieg setzen manche Marktteilnehmer in Asien am Montag auf eine Entspannung. So drehten Japans Leitindex Nikkei 225 und weitere Indizes in der Region im Laufe des Tages ins Plus. US-Finanzminister Steve Mnuchin hatte am Wochenende gesagt, er sei "vorsichtig hoffnungsvoll", China und die USA würden sich im Streit um Strafzölle einigen.

Der Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 0,72 Prozent bei 20'766,10 Punkten. Chinas Leitindex CSI 300 ist zur Stunde um 0,74 Prozent gefallen. Hongkongs wichtigstes Börsenbarometer Hang Seng liegt mit 30'204,44 Punkten bei einem Minus von 0,34 Prozent.

Mit Japans zweitwichtigstem Börsenbarometer Topix, den koreanischen Indizes Kospi sowie Kosdaq und dem taiwanesischen Taiex liegen weitere Teile des asiatischen Börsenmarkts im Plus.

Am Freitag hatte die Angst vor einem globalen Handelskrieg Asiens Börsen abrutschen lassen. Nachdem US-Präsident Donald Trump am Vortag den Rivalen China mit milliardenschweren Strafzöllen belegt hatte, bekamen die Anleger in der gesamten Region kalte Füsse. Für zusätzliche Beunruhigung bei den Anlegern sorgte, dass US-Präsident Trump einen neuen Nationalen Sicherheitsberater ernannt hat. Auf den Posten rückt der als aussenpolitischer Hardliner bekannte frühere US-Botschafter bei den Vereinten Nationen John Bolton.

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