TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die grösseren asiatischen Börsen haben am Freitag nachgegeben. Damit endete eine wechselhafte Woche mit Abgaben. Auch im Vergleich zur Vorwoche ging es leicht nach unten.

Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda führte die Abgaben auf eine Kombination von negativen Faktoren zurück. So hätten einerseits steigende Corona-Zahlen in Japan, Südkorea und mehreren Provinzen Chinas belastet. Hinzu kämen die während des asiatischen Handels nachgebenden US-Futures. Die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid verwiesen in diesem Zusammenhang auf die Quartalszahlen von Amazon , die am Markt für Enttäuschung gesorgt hatten.

Oanda-Experte Halley verwies zudem auf die Einzelhandelsumsätze in Südkorea. Der nur mässige Anstieg im Juni habe die Belastungen durch die Corona-Auswirkungen gezeigt, die sich im Juli fortgesetzt haben dürften. Damit werde eine vollständige wirtschaftliche Erholung verhindert, auch wenn die Industrieproduktion des Landes stark ausgefallen sei. Ein ähnliches Bild ergebe sich für Japan.

In Tokio sank der japanische Leitindex Nikkei 225 um 1,8 Prozent auf 27 283,59 Punkte. Der Hang Seng in Honkong gab zuletzt um 1,97 Prozent auf 25 798,05 Punkte nach und für den CSI-300-Index , der die Aktien der 300 grössten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, ging es um 0,96 Prozent auf 4803,93 Punkte nach unten. Die Leitindizes von Australien und Südkorea verzeichneten ebenfalls Verluste./mf/jha/