Frankfurt (Reuters) - Die jüngsten US-Wirtschaftszahlen haben die Wall Street am Mittwoch ausgebremst.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,1 Prozent schwächer bei 39.129 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,2 Prozent auf 5198 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,4 Prozent auf 16.181 Stellen.

Die US-Unternehmen haben laut einer Umfrage im März mehr Jobs geschaffen als von Experten erwartet. Dies schürte neue Zweifel, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen bald wieder senkt. Die Währungshüter versuchen, mit einer straffen Geldpolitik die hohe Inflation zu bekämpfen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. "Der Markt hat sich auf drei Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr eingestellt, aber wenn mehr Daten wie diese veröffentlicht werden, wird es wohl doch weniger sein", sagte Ross Mayfield, Stratege bei der US-Investmentbank Baird.

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem Vanda Pharmaceuticals. Die Papiere der US-Pharmafirma schossen um 17,4 Prozent in die Höhe. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte Vandas Medikament Fanapt, das 2009 zur Behandlung von Schizophrenie zugelassen worden war, auch als Mittel gegen die bipolare Störung genehmigt. Aus den Depots flogen dagegen die Titel des Chipherstellers Intel, die 5,6 Prozent einbüßten. Der Verlust des Konzerns in seiner Sparte für die Auftragsfertigung von Halbleitern weitet sich aus.

(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)