Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag etwas Federn gelassen.

Händler erklärten, die Sorgen vor einer möglicherweise anziehenden Inflation habe die Anleger-Stimmung gedämpft. Auch wenn die US-Notenbank alles versuche, Sorgen vor steigenden Zinsen zu zerstreuen, seien die Aussagen von US-Finanzministerin Janet Yellen zu möglichen Zinssteigerungen weiterhin in den Hinterköpfen der Investoren. Der SMI gab 0,2 Prozent auf 11.092 Punkte nach.

Auf den Verkaufszetteln befanden sich die Titel von konjunkturempfindlichen Unternehmen wie dem Zementriesen LafargeHolcim oder dem Luxusgüterhersteller Richemont. Der Augenheilkonzern Alcon baute die im Zuge einer enttäuschenden Jahresprognose am Vortag erlittenen Verluste um weitere 2,1 Prozent aus. Lonza rutschten 1,8 Prozent ab. Die Anleger befürchteten, dass die Forderung von US-Präsident Joe Biden für eine vorübergehende Freigabe der Patente für Covid-Impfstoffe dem Moderna-Zulieferer schaden könnte.

Dagegen zogen die Versicherer an. Swiss Life und Swiss Re gewannen 1,2 Prozent, Zurich ein Prozent. Im Gegensatz zu zyklischen Firmen würden die Versicherer von einem Trend hin zu Zinserhöhungen wohl profitieren.