NEW YORK (awp international) - An den US-Börsen zeichnet sich zur Wochenmitte ein weiterer Erholungsversuch ab. Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial knapp ein Prozent höher auf 34 825 Punkte und den Nasdaq 100 fast anderthalb Prozent im Plus bei 16 374 Punkten.

Am Vortag hatten beide Indizes sichtbar unter den anhaltenden Ängsten wegen der neuen Coron-Variante Omikron und Hinweisen auf eine früher als erwartete Straffung der US-Geldpolitik gelitten. Doch während der Leitindex damit letztlich ein Minus von 3,7 Prozent für den November verzeichnete, schaffte der technologielastige Auswahlindex ein Monatsplus von 1,8 Prozent. Auch im bisherigen Jahresverlauf hat der Nasdaq 100 die Nase klar vorn.

Dass ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für ein Corona-Medikament von Merck & Co empfahl, bescherte dem Pharmakonzern ein vorbörsliches Kusplus von rund einem Prozent. Die Empfehlung ist für die FDA nicht bindend, meist folgt die Behörde aber der Einschätzung der Berater. Eine Notfallzulassung der FDA könnte nun innerhalb weniger Tage folgen.

Dagegen liess ein verhaltener Ausblick die Aktien des Softwarekonzerns Salesforce um fast fünf Prozent sinken. Dagegen waren die Geschäfte im abgelaufenen Quartal besser als erwartet gelaufen. Die Anteilsscheine von Konkurrent Oracle zeigten sich von der Marktreaktion auf Salesforce wenig beeindruckt: Sie verteuerten sich um über ein Prozent.

Ähnlich wie bei Salesforce sah es beim Informationstechnikunternehmen Hewlett Packard Enterprise aus: Auch hier überwog ein enttäuschender Ausblick einen guten Quartalsbericht, so dass die Papiere vorbörslich rund 1,7 Prozent einbüssten./gl/jha/