Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Porsche-Finanzvorstand hält Aufholjagd bei Digitalisierung für dringend

Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke hält es für vordringlich, bei Digitalisierung und Konnektivität schnell auf Augenhöhe mit Tesla zu kommen. Auf dem wichtigen Automarkt China hätten die vergleichsweise deutlich jüngeren Kunden diesbezüglich ganz andere Ansprüche als hierzulande. "Wenn man in Sachen Softwarearchitektur nicht spätestens in zwei bis drei Jahren mit den Besten auf Augenhöhe ist, dann wird es ganz schwer", sagte Meschke im Interview mit der Börsen-Zeitung.

HSBC erhöht Abfindung für Trinkaus-Restaktionäre um 1,15 Euro/Aktie

Die noch verbliebenen Aktionäre der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG sollen im Rahmen des geplanten Squeeze-outs mit 69,08 Euro je Stückaktie abgefunden werden - das sind 1,15 Euro mehr als vor gut einem Monat zunächst angekündigt. Wenige Tage vor der Hauptversammlung am 19. November begründete die HSBC Germany Holdings GmbH die Erhöhung mit der Begründung, dass sich der Basiszinssatz seit dem 5. Oktober inzwischen verringert habe.

Elon Musk positiv auf Covid-19 getestet

Tesla-Chef Elon Musk ist nach eigenen Angaben positiv auf Covid-19 getestet worden. Der exzentrische US-Unternehmer erklärte auf Twitter, ein auf einer Speichelprobe beruhender Test sei am Donnerstagabend mit positivem Ergebnis zurückgekommen. Musk hat das vom Coronavirus ausgehende Risiko mehrfach seit Beginn der Pandemie heruntergespielt.

Rüstungsindustrie fürchtet um Zugang zu den Finanzmärkten

Die deutsche Rüstungsindustrie befürchtet, mit den neuen DAX-Regularien ihren Zugang zu den Finanzmärkten zu verlieren. "Für uns ist es unverständlich, dass Unternehmen, die im öffentlichen Auftrag und in vollem Einklang mit geltendem internationalen Recht agieren, den Zugang zu DAX-Indizes verlieren sollen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Rüstungsindustrieverbandes BDSV, Hans-Christoph Atzpodien, dem Handelsblatt.

Teile des Wirecard-U-Ausschusses pochen auf persönliche Befragung

Mitglieder des Wirecard-Untersuchungsausschusses des Bundestags bestehen auf einer persönlichen Befragung früherer Topmanager des insolventen Zahlungsabwickers. Das Gesetz sehe die Vernehmung des persönlich anwesenden Zeugen als Regelfall vor, und das aus guten Gründen, heißt es in einem gemeinsamen Statement von FDP, Linken und Grünen. Die Staatsanwaltschaft München I befürwortet dagegen aus Sicherheitsgründen eine Videoschalte, Anwälte eines Zeugen drohten gar mit einer Klage gegen eine Vorladung nach Berlin. Am Donnerstag soll unter anderem Ex-Wirecard-Chef Markus Braun bafragt werden.

DWS will Strafanzeige gegen Ex-Wirecard-Führung stellen

Die Fondsgesellschaft DWS wird in der kommenden Woche Strafanzeige gegen den früheren Wirecard-Vorstandschef Markus Braun, gegen den flüchtigen Ex-Finanzchef Jan Marsalek sowie weitere Verantwortliche erstatten. Dies sagte DWS-CEO Asoka Wöhrmann der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Im Wirecard-Insolvenzverfahren hat DWS bei Wirecard Ansprüche für die Verfehlungen in dreistelliger Millionenhöhe angemeldet. Bis ins Jahr 2014 zurück beläuft sich der Anspruch laut Wöhrmann auf "über 600 Millionen Euro".

GM mit neuem Mini-Elektroauto in China erfolgreicher als Tesla

Der Hongguang Mini, ein Mini-Elektroauto von General Motors, ist nach dem Start im Verkaufsstart im Ende Juli in China erfolgreicher als Teslas Modell 3. Nach drei Monaten per Ende Oktober führt das unter der lokalen GM-Marke Wuling firmierende Fahrzeug mit 55.781 Verkäufen die Hitliste der gefragtesten Elektroautos in China an. Das Model 3 von Tesla folgt laut China Passenger Car Association mit 35.283 Einheiten auf Platz zwei. Zusammen stehen sie für fast ein Viertel des Absatzes von Elektroautos in China.

Google will führender Cloud-Anbieter für deutschen Finanzsektor sein

Google will auf dem Markt der Cloud-Infrastrukturanbieter für den deutschen Finanzsektor führend werden. "Wir wollen die Nummer 1 werden für den deutschen Bankenmarkt, und ich glaube, dabei sind wir auf einem ganz guten Weg", sagte Joachim Wuest, Head of Financial Services von Google Cloud Germany, der Börsen-Zeitung. Nach der Deutschen Börse und der Commerzbank hat der US-Techkonzern im Sommer auch Finanz Informatik Technology Services sowie die Deutsche Bank als Kunden gewonnen.

Bahn hat seit Jahresbeginn 42 Prozent weniger Fahrgäste - Zeitung

Die Deutsche Bahn hat von Januar bis Ende Oktober gut 72 Millionen Menschen im Fernverkehr transportiert und damit 42 Prozent oder 53 Millionen weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das geht laut Bild am Sonntag aus einer internen Bilanz für den Fernverkehr hervor. Am Fahrplan wolle die Bahn dennoch festhalten, schreibt die Zeitung.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/rio

(END) Dow Jones Newswires

November 15, 2020 11:40 ET (16:40 GMT)