FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Dienstag nach Handelsstart zugelegt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg am Morgen um 0,19 Prozent auf 161,73 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe betrug 0,45 Prozent.

Die abermals gesunkenen Ölpreise und schlechte Signale von den Aktienmärkten erhöhten das Sicherheitsbedürfnis der Anleger und trieben sie in als sicher geltende Staatspapiere. Die Ölpreise sind in der Nacht zum Dienstag wieder unter 30 US-Dollar pro Barrel gesunken. An den asiatischen Börsen ging es bergab. Der chinesische Aktienindex Shanghai Composite verlor mehr als 6 Prozent. Die japanische Börse in Tokio schloss im Minus. Auch in Deutschland rechnen Analysten mit einem schlechten Start an der Frankfurter Börse.

Hinzu kommt laut Experten die Geldpolitik. So rechnen viele Anleger mit einer baldigen Ausweitung der Geldschwemme seitens der Europäischen Zentralbank (EZB). Draghi hatte am Montag in einer Rede beim Neujahrsempfang der Deutschen Börse in Eschborn abermals die Handlungsbereitschaft der EZB bekräftigt./tos/stb