Die Pariser Börse dürfte am Freitagmorgen mit einer vorsichtigen Note eröffnen, da die Anleger anscheinend eine Woche mit zahlreichen Veröffentlichungen von Ergebnissen ruhig ausklingen lassen wollen.

Gegen 8.15 Uhr fällt der Future für den CAC 40 Index um 15,5 Punkte auf 7656,5 Punkte, was auf einen leichten Rückgang zu Beginn des Tages hindeutet.

Der Pariser Markt scheint sich auf eine Sitzung wie in den letzten Tagen zuzubewegen, wobei die Marktteilnehmer nach konkreten Elementen suchen, die ihnen eine klare Richtung vorgeben.

Die New Yorker Börse schloss am Donnerstag im Plus, mit neuen Rekorden für den S&P 500 Index, der kurzzeitig die wichtige psychologische Schwelle von 5.000 Punkten überschritt.

Die Ergebnisse der Woche waren positiv und die Veröffentlichungen von mehreren Börsenschwergewichten wie Kering, Unibail-Rodamco-Westfield oder Publicis wurden positiv aufgenommen.

In der zu Ende gehenden Woche zeigten sich jedoch auch große Unterschiede im weltweiten Wachstum, wobei die US-Wirtschaft sich in einer sehr guten Verfassung befindet, während Europa und China bestenfalls stagnieren.

Da die Aussicht auf eine "weiche Landung" in den USA immer deutlicher wird, haben die Aussagen mehrerer Fed-Mitglieder das Szenario einer weiteren Zinssenkung in Frage gestellt.

Der CAC 40 ist in dieser Woche um etwa 1% gestiegen und hat damit seit dem 1. Januar 1,6% gewonnen.

Zum Vergleich: Der S&P 500 ist in diesem Jahr bereits um 4,8% gestiegen.

Die makroökonomischen Bedingungen dürften die Märkte nächste Woche stärker beeinflussen, wenn die neuesten Inflationszahlen aus den USA und die Wachstumszahlen für das vierte Quartal in der Eurozone veröffentlicht werden.

In der Zwischenzeit ignorieren die Aktienmärkte weiterhin die Spannungen am Zinsmarkt und die Optimisten sehen darin einen Beweis für die Stärke der US-Wirtschaft.

Die T-Bonds setzen ihre Talfahrt fort, wobei die Rendite der 10-jährigen T-Bonds auf 4,17% steigt und damit den höchsten Stand seit Jahresbeginn erreicht hat.

Öl konsolidiert mäßig, bewegt sich aber auf einen Wochengewinn zu, unterstützt von der Stärke der US-Wirtschaft. Brent fällt um 0,2% auf 81,5 USD pro Barrel, während leichtes US-Rohöl (West Texas Intermediate, WTI) um 0,1% auf 76,2 USD nachgibt.

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