ZEAG ENERGIE AG Wertpapier-Kenn-Nr. 781 600 ISIN DE0007816001
ZEAG Energie AG: Konzernentwicklung im 3. Quartal 2015
Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x Abs. 1 WpHG
Die Geschäftstätigkeit konnte auch im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2015 erfolgreich fortgesetzt werden. Das operative Ergebnis per 30.09.2015 erreichte 4,9 Mio. € und entsprach damit weitge- hend unseren Prognosen für das Geschäftsjahr. Gegenüber dem entsprechenden Ergebnis des Vorjahres von 8,7 Mio. € ist aufgrund von überproportional erhöhten Aufwendungen für den Strombezug ein Rückgang zu verzeichnen.
Das Beteiligungs- und Finanzergebnis trug mit 6,4 Mio. € (Vorjahr 0,9 Mio. €) maßgeblich zu einem gegenüber dem Vorjahr verbesserten Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 8,6 Mio. € (Vor- jahr 6,9 Mio. €) bei.
Der Konzernumsatz konnte auf 147,7 Mio. € gesteigert werden. Er übersteigt damit den entspre- chenden Vorjahreswert von 144,2 Mio. € um 2,5%.
Im Segment Strom wurden in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015 Umsatzerlöse in Höhe von 133,2 Mio. € (Vorjahr 134,4 Mio. €) erzielt. Der Rückgang ist insbesondere auf rück- läufige sonstige Lieferungen zurückzuführen.
Dagegen konnten die Umsatzerlöse im Segment Gas durch eine weitere erfolgreiche Neukunden- akquise im Berichtszeitraum um 4,7 Mio. € auf 15,3 Mio. € ausgeweitet werden.
Die sonstigen Erträge liegen mit 3,4 Mio. € (Vorjahr 3,5 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahres.
Die sonstigen operativen Kosten erhöhten sich von 130,7 Mio. € im Vorjahr auf 141,3 Mio. €. Ur- sächlich für den Anstieg waren vor allem absatzbedingt erhöhte Gasbezugs- und Vertriebskosten sowie gestiegene Strombezugskosten. Die Strombezugskosten waren dabei insbesondere durch erhöhte Kostenverrechnungen aufgrund erhöhter Zuführungen zu den kerntechnischen Rückstellun- gen für den Strombezug aus dem Gemeinschaftskernkraftwerk Neckar (GKN) belastet.
Tarifliche Anpassungen sowie erhöhte Mitarbeiterkapazitäten führten zu einem Anstieg der Auf- wendungen für Leistungen an Arbeitnehmer auf 11,6 Mio. € (Vorjahr 10,8 Mio. €).
Die Abschreibungen erreichten 5,7 Mio. € (Vorjahr 8,8 Mio. €). Im Vorjahr war ein Wertberichti- gungsbedarf auf ein Strombezugsrecht aus einem langfristigen Strombezugsvertrag in Höhe von 3,1 Mio. € zu berücksichtigen.
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Aufgrund realisierter Gewinne aus der Veräußerung von Wertpapieren konnte das Finanz- und Be- teiligungsergebnis in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres von 0,9 Mio. € im Vorjahr auf 6,4 Mio. € verbessert werden.
Das Ergebnis vor Steuern konnte damit in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2015 um 1,7 Mio. € auf 11,3 Mio. € (Vorjahr 9,6 Mio. €) gesteigert werden.
Nach Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wird ein Konzernergebnis in Höhe von 8,6 Mio. € (Vorjahr 6,9 Mio. €) ausgewiesen.
Ausblick:
Vor dem Hintergrund der im bisherigen Verlauf erfolgreichen Entwicklung des Geschäftsjahres sind wir zuversichtlich, unsere Absatz- und Umsatzziele für das Geschäftsjahr 2015 zu erreichen. Für das operative Ergebnis, welches bislang unsere Prognosen bestätigte, sehen wir jedoch Risiken im Zusammenhang mit dem Strombezug aus dem GKN. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase sind weiterhin rückläufige Diskontierungszinssätze für die Abzinsung von Rückstellungen zu erwar- ten. Hierdurch können sich erhöhte Rückstellungszuführungen ergeben, welche Mehraufwendun- gen für den Strombezug aus dem GKN über das bisher berücksichtigte Ausmaß hinaus nicht aus- schließen lassen. Diese würden sowohl das operative Ergebnis als auch das Ergebnis vor Steuern und das Konzernergebnis beeinträchtigen.
Die positive Entwicklung des Finanz- und Beteiligungsergebnisses sollte es uns jedoch ermögli- chen, etwaige Beeinträchtigungen des operativen Ergebnisses weitgehend kompensieren zu kön- nen. Wir gehen deshalb gegenwärtig davon aus, dass unsere Prognosen für das Ergebnis vor Steuern für das Geschäftsjahr 2015 erreichbar sind.
Zu den übrigen im Konzernlagebericht 2014 für das Geschäftsjahr 2015 hinterlegten finanziellen und nicht finanziellen Leistungsindikatoren liegen uns bisher - soweit auf diese im Rahmen der Zwischenmitteilung nicht eingegangen wurde - keine wesentlichen neuen Erkenntnisse vor.
Heilbronn, im November 2015
Der Vorstand
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