Sowohl die USA als auch die EU hatten vor diesem Schritt gewarnt. Beide dürften auf den jüngsten Schritt Russlands umgehend mit Sanktionen reagieren. Die USA haben bereits Import- und Exportgeschäfte sowie Finanzgeschäfte mit den zwei Volksrepubliken verboten. Diese Vorgehensweise ist gleich wie 2014, als Russland die Krim annektiert hatte. Derzeit ist offen, welche Sanktionen noch folgen werden. Härtere Sanktionen könnten auch ohne weiteres Zutun Russlands verhängt werden.

Die Finanzmärkte reagieren negativ auf die Entwicklung. Die Aktienmärkte haben weltweit nachgegeben, die Renditen für US-Anleihen sind gesunken und Rohöl und Gold haben im Preis zugelegt. So typisch diese Reaktion ist: Von Panik oder einem regelrechten Schockmoment ist bisher wenig zu spüren. Das deutet darauf hin, dass die Finanzmärkte trotz der jüngsten Entwicklung nicht von einer Eskalationsspirale ausgehen.

Vor diesem Hintergrund bestätigen wir unsere Portfoliopositionierung. Mit unserer leichten Übergewichtung von Aktien sind wir zwar exponiert, falls sich der Konflikt weiter hochschaukeln sollte. Umgekehrt würden wir von einer Erholung der Aktienmärkte profitieren. Wir setzen zudem auf diversifizierende Elemente wie Minimum Varianz bei der Aktienauswahl oder Gold und Insurance-linked Securities bei den Alternativen Anlagen. Wir verfolgen die Situation weiterhin aufmerksam, um bei Bedarf schnell reagieren zu können.

Attachments

  • Original Link
  • Original Document
  • Permalink

Disclaimer

VP Bank AG published this content on 22 February 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 22 February 2022 09:30:01 UTC.