Die weltweiten Verkäufe der strauchelnden Kernmarke stiegen trotz des Abgasskandals um 2,8 Prozent auf fast sechs Millionen Fahrzeuge, wie Volkswagen am Montag mitteilte. "Der erfreuliche Abschluss des Jahres 2016 macht uns Mut für 2017 – einem Jahr mit vielen wichtigen Produktpremieren in allen Regionen", sagte Vertriebschef Jürgen Stackmann.

Größter Einzelmarkt der Marke VW war China mit drei Millionen ausgelieferten Fahrzeugen - ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den USA, wo der Abgasskandal im September 2015 öffentlich wurde, ging der Absatz hingegen um 7,6 Prozent auf rund 323.000 Fahrzeuge zurück. In Europa sanken die Verkäufe um 0,9 Prozent auf 1,7 Millionen Wagen. Dabei verbuchten die Wolfsburger in Deutschland ein Minus von 7,2 Prozent auf knapp 558.000 Fahrzeuge.

Der Wolfsburger Konzern hatte Mitte November den Abbau von weltweit bis zu 30.000 Stellen angekündigt, um die renditeschwachen Hauptmarke VW fit zu machen. Allein an den deutschen VW-Standorten sollen 23.000 Mitarbeiter in den nächsten Jahren gehen. Zugleich sollen 9000 neue Jobs in der Elektromobilität entstehen, die in den nächsten Jahren massiv ausgebaut wird.