Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

OPEL - Der Autobauer Opel will noch mehr sparen als bislang bekannt und sich von weiteren Mitarbeitern trennen. "Wir befinden uns derzeit mit dem Betriebsrat in den Verhandlungen zur Erweiterung des Altersteilzeit-Programms für den Geburtsjahrgang 1965", bestätigte ein Sprecher von Opel. Eigentlich hatte Opel das letzte freiwillige Abbauprogramm erst Ende 2021 beendet. In den vergangenen zwei Jahren haben über Vorruhestand, Abfindungen und Altersteilzeit 2.100 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. (Wirtschaftswoche)

SANA - Das Geschäft des Klinikbetreibers Sana war auch 2021 von der Pandemie geprägt, doch die private Klinikgruppe rüstet sich mit zusätzlichen ertragsstarken Aktivitäten für die Zukunft im Gesundheitsmarkt und den Wandel zum integrierten Gesundheitsdienstleister. (Börsen-Zeitung)

VODAFONE - Vodafone spricht offenbar mit Investoren über die Gründung einer Gesellschaft zur Finanzierung des Glasfaserausbaus in Deutschland. Das will das Handelsblatt aus Finanz- und Unternehmenskreisen erfahren haben. Den Kreisen zufolge plane Vodafone mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von bis zu 10 Milliarden Euro. Bislang soll die Führung um Konzernchef Nick Read aber noch keine finale Entscheidung getroffen haben. Ein Unternehmenssprecher sagte der Zeitung, dass Vodafone bei entsprechender Nachfrage auch durch "Optionen außerhalb der eigenen Bilanz" reagieren könne. (Handelsblatt)

CONDOR - Der Chef der Fluggesellschaft Condor, Ralf Teckentrup, rechnet mit einem spürbaren Preisanstieg für Flugtickets in den kommenden Jahren, der über nahende Mehrkosten für teureres Kerosin hinausgeht. "Fliegen wird in jedem Fall teurer. Treibstoff macht etwa ein Drittel der Kosten einer Airline aus. Wenn Kerosin 40 Prozent mehr kostet, müssen Ticketpreise um 12 Prozent steigen", sagte Teckentrup der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. (FAZ)

CHOCO - Daniel Khachab und die Mitgründer der Gastro-Bestellapp Choco haben mit ihrem Start-up große Pläne. Das hat auch Investoren wie G Squared und Insight Partners überzeugt. Die Bewertung der 2018 gegründeten Firma liegt jetzt oberhalb von 1 Milliarde Dollar. (Börsen-Zeitung)

UNIVERSAL INVESTMENT/EFA - Der Frankfurter Fondsdienstleister Universal-Investment verstärkt sich mit einem großen Zukauf in Luxemburg: Der Fondsadministrator European Fund Administration (EFA) ergänzt das Geschäft für internationale Fondsanbieter und Investoren. Das verwaltete Vermögen wächst damit um rund 167 Milliarden auf mehr als 900 Milliarden Euro. (Börsen-Zeitung)

DELOITTE/GO-AHEAD - Deloitte wird von der britischen Aufsichtsbehörde für Rechnungslegung wegen der Prüfung des Bus- und Bahnunternehmens Go-Ahead Group untersucht. Der Financial Reporting Council teilte mit, dass er die Prüfungen zu den Abschlüssen von Go-Ahead für die sechs Geschäftsjahre zwischen Juni 2016 und Juli 2021 untersucht. Dies ist der längste Zeitraum, der jemals von einer einzigen FRC-Prüfungsuntersuchung abgedeckt wurde. Die Aufsichtsbehörde gab den Schwerpunkt ihrer Untersuchung, die am 22. März eingeleitet wurde, nicht bekannt. (Financial Times)

REAL I.S. - Die BayernLB-Tochter Real I.S. agiert vorsichtig im Jahr 2022. Die Immobilienmärkte werden mit Zeitverzögerung auf die Eintrübung der Konjunktur reagieren. "Der Boom der letzten zehn Jahre wird sich so nicht fortsetzen", sagte Real-I.S.-Chef Jochen Schenk der Börsen-Zeitung. Man werde sich eine Zeit lang auf eine Seitwärtsbewegung einstellen müssen, beispielsweise bezüglich der Erträge und Preise im Immobilienmarkt. Real I.S. sei mit Assets under Management von 12,5 Milliarden Euro in sehr solider Verfassung und erziele entsprechende Gebühren aus diesem Bestand. (Börsen-Zeitung)

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April 13, 2022 01:37 ET (05:37 GMT)