MINNETONKA (awp international) - Der US-Krankenversicherer Unitedhealth hat im zweiten Quartal die Folgen einer Cyberattacke zu spüren bekommen. Unter dem Strich ging der Gewinn um gut ein Fünftel auf 4,2 Milliarden US-Dollar (3,9 Mrd Eur) zurück, wie das Unternehmen am Dienstag in Minnetonka mitteilte. Abseits der Sonderbelastungen lief das Geschäft jedoch überraschend profitabel, obgleich die Folgen der Cyberattacke noch nicht ganz ausgestanden sind. Die Unitedhealth-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um 0,9 Prozent zu.

Trotz der Turbulenzen steigerte der Konzern seinen Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut sechs Prozent auf 98,9 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf mit 6,80 Dollar die Erwartungen von Branchenexperten. Im Gesamtjahr soll er weiterhin 27,50 bis 28,00 Dollar erreichen.

Zudem kündigte der US-Krankenversicherer an, auch das restliche Geschäft in Südamerika verkaufen zu wollen. Im ersten Quartal hatte sich das Unternehmen bereits von seinem Brasilien-Geschäft getrennt./mne/lew/mis