NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Krankenversicherer UnitedHealth wird nach einem überraschend guten Jahresstart noch optimistischer für 2018. Bei der Vorlage der Quartalszahlen am Dienstag hob Konzernchef David Wichmann seine Gewinnprognose bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr an. So soll der bereinigte Gewinn je Aktie statt 12,30 bis 12,60 US-Dollar jetzt 12,40 bis 12,65 Dollar erreichen. Wegen der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump hatte UnitedHealth seine Prognose im Januar bereits deutlich erhöht.

Im ersten Quartal steigerte UnitedHealth seinen Umsatz um 13 Prozent auf 55,2 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn legte sogar um 19 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar zu. Die Ausgaben für Medizin gingen zurück, und unter dem Strich zahlte sich zusätzlich die US-Steuerreform aus. Der Überschuss stieg um fast ein Drittel auf 2,8 Milliarden Dollar. Dabei schnitt das Unternehmen besser ab als von Analysten erwartet.

UnitedHealth bietet neben dem Versicherungsgeschäft unter anderem Datenanalysen im Gesundheitssektor an und unterstützt Unternehmen mit Gesundheitsprogrammen für Mitarbeiter. Dieses Standbein gilt als besonders lukrativ. Aus dem Geschäft mit Versicherungen aus dem sogenannten Obamacare-Programm des früheren US-Präsidenten Barack Obama hat sich UnitedHealth wegen anhaltender Verluste schon früher zurückgezogen. Die Belastungen aus diesem Schritt hat der Konzern längst verbucht./stw/jha/