FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte werden zum Handelsstart am Mittwoch gut behauptet erwartet. Der XDAX liegt bei 13.783 Punkten nach einem DAX-Schlussstand am Dienstag von 13.761. Auch der Euro-Stoxx-50 liegt knapp im Plus. Am Vortag war zu beobachten, dass die Abgabebereitschaft am deutschen Aktienmarkt in der Nähe des neuen Rekordhochs bei 13.903 Punkten zunahm.
In Deutschland und Österreich endet das Börsenjahr 2020 bereits um 14.00 Uhr. An den meisten anderen europäischen Börsen wird dagegen wie gewohnt bis zum frühen Abend gehandelt und zum Teil auch verkürzt am Silvestertag noch.
Während die Anleger einerseits auf eine kräftige Erholung der Wirtschaft im kommenden Jahr setzen, befinden sich Deutschland und andere Staaten wegen der Corona-Pandemie weiter im Lockdown und die Signale mehren sich, dass dieser am 10. Januar auch nicht enden wird. Aus Deutschland wurden am Morgen die meisten Corona-Todesfälle innerhalb eines Tages gemeldet mit 1.129. Ein Silberstreif am Horizont ist da, dass nun auch der Impfstoff von Astrazeneca in Großbritannien eine Notfallzulassung erhalten hat.
Für einen frischen positiven Impuls könnte sorgen, wenn die vom Repräsentantenhaus in den USA vorgeschlagene Ausweitung des Corona-Hilfspakets auch vom Senat gebilligt werden sollte. Allerdings will die republikanische Mehrheit im Senat ihre Zustimmung dazu mit anderen Punkten verknüpfen.
Konsolidierung bei spanischen Banken
Nachdem es in den vergangenen Tagen bereits Meldungen über die bevorstehende Fusion zwischen der Unicaja Banco und der Liberbank gab, ist der Deal nun fix. Damit entsteht die fünftgrößte Bank Spaniens. Die Fusion ist die zweite im spanischen Bankensektor in diesem Jahr nach dem Zusammenschluss der Caixabank mit Bankia SA. Verhandlungen über die Integration von BBVA und Banco Sabadell waren dagegen gescheitert.
Die Nachrichtenlage ist ansonsten extrem dünn. Der Energiekonzern Uniper will bis 2038 an seinem umstrittenen Steinkohlekraftwerk Datteln festhalten. "Datteln wird das letzte Kohlekraftwerk sein, das in Deutschland vom Netz geht. Wir wollen Datteln bis 2038 laufen lassen", sagte Uniper-Chef Andreas Schierenbeck der Rheinischen Post. Er erwartet zudem nach den jüngsten Fortschritten den raschen Fertigbau der Ostsee-Pipeline. "Wir steigen aus Kernkraft und Kohle aus, deshalb braucht Deutschland Gas zukünftig mehr denn je." Uniper zeigen sich vorbörslich im Einklang mit dem Gesamtmarkt wenig verändert.
Dollar gibt weiter nach
Am Devisenmarkt schwächelt der Dollar weiter. Der Dollar-Index, der den Wert des Dollar gegenüber einem Korb sechs anderer Währungen ausdrückt, in dem der Euro klar am schwersten gewichtet ist, gibt um 0,2 Prozent nach. Durch das beschlossene US-Konjunkturpaket wird die Staatsverschuldung der USA weiter steigen, was als Belastungsfaktor für den Greenback gilt, zumal gleichzeitig von der US-Notenbank noch länger sehr niedrigen Zinsen in Aussicht gestellt sind.
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Di, 17:16 % YTD EUR/USD 1,2284 +0,25% 1,2253 1,2252 +9,5% EUR/JPY 126,88 -0,00% 126,88 126,84 +4,1% EUR/CHF 1,0841 +0,10% 1,0831 1,0830 -0,1% EUR/GBP 0,9067 -0,10% 0,9076 0,9073 +7,1% USD/JPY 103,31 -0,23% 103,55 103,53 -5,0% GBP/USD 1,3545 +0,31% 1,3503 1,3504 +2,2% USD/CNH 6,5071 -0,19% 6,5198 6,5188 -6,6% Bitcoin BTC/USD 28.374,75 4,982 27.028,25 26.447,26 +293,5% ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,43 48,00 +0,9% 0,43 -14,8% Brent/ICE 51,39 51,09 +0,6% 0,30 -15,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.881,62 1.877,80 +0,2% +3,82 +24,0% Silber (Spot) 26,30 26,28 +0,1% +0,03 +47,3% Platin (Spot) 1.063,33 1.055,78 +0,7% +7,55 +10,2% Kupfer-Future 3,57 3,55 +0,6% +0,02 +26,2%
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December 30, 2020 02:25 ET (07:25 GMT)