Toyota Motor : DGB-Chef Hoffmann - Trump mit Strafzöllen auf dem Holzpfad
Am 16. Januar 2017 um 13:48 Uhr
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Berlin (Reuters) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Drohung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump mit Strafzöllen gegen deutsche Unternehmen kritisiert.
Diese Haltung sei "völlig blind für ökonomische Zusammenhänge", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann am Montag in Berlin. Vor dem Hintergrund der eng verflochtenen Weltwirtschaft seien negative Rückwirkungen einer solchen Politik nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in den USA selber nicht auszuschließen. "Das werden auch die amerikanischen Bürgerinnen und Bürger merken, dass dieser Pfad von Herrn Trump ein Holzpfad ist", sagte Hoffmann.
Der DGB-Chef warnte vor einer Rückkehr zu Protektionismus und Kleinstaaterei. "Das verträgt sich überhaut nicht mit unseren Vorstellungen einer fairen Gestaltung von Handel und Globalisierung." Im Zuge der Globalisierung habe es zwar Unwuchten gegeben. Statt neue Grenzen oder Mauern zu bauen, komme es aber darauf, "die Wohlstandsgewinne, die ja mit Globalisierung durchaus einhergehen", gerecht zu verteilen.
Die Toyota Motor Corporation ist einer der japanischen Marktführer im Automobilbau. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Verkauf von Fahrzeugen (90,4%): 7.646 verkaufte Einheiten in 2020/21 (Marken Toyota, Lexus, Hino und Daihatsu); - Finanzdienstleistungen (7,8%): insbesondere Finanzierung von Fahrzeugkäufen; - Sonstige (1,8%). Der Nettoumsatz teilt sich geografisch wie folgt auf: Japan (31,6%), Asien (16,7%), Nordamerika (34,3%), Europa (10,9%) und Sonstige (6,5%).