NEW YORK (awp international) - Tornados und Hagelstürme haben dem amerikanischen Schadenversicherer Travelers zum Jahresstart überraschend durchgeschüttelt. Die Katastrophenschäden seien für diese Jahreszeit ungewöhnlich hoch ausgefallen, sagte Unternehmenschef Alan Schnitzer am Donnerstag in New York. Derweil will Travelers für weitere 5 Milliarden US-Dollar eigene Aktien vom Markt zurückkaufen. Grund dafür sei die gute Kapitaldecke des Versicherers, sagte Schnitzer. Die Quartalsdividende steigt um 7,5 Prozent auf 72 Cent je Aktie.

Im ersten Quartal verdiente Travelers unter dem Strich mit 617 Millionen US-Dollar (575 Mio Euro) 11 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und zudem weniger als von Analysten erwartet. Gestiegene Prämieneinnahmen konnten die höheren Schäden nur teilweise auffangen.

Insgesamt legte der Umsatz des Versicherers um vier Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar zu. Die Katastrophenschäden fielen mit 347 Millionen Dollar zwar lediglich um 29 Millionen höher aus als im Vorjahreszeitraum. Allerdings konnte Travelers diesmal deutlich weniger Schadenrückstellungen für Vorjahre auflösen. Dieser Effekt machte im Vergleich zum ersten Quartal 2016 fast 100 Millionen Dollar aus. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich von 94,8 auf 96,3 Prozent, blieb aber deutlich unter der kritischen 100-Prozent-Marke./stw/fbr