NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street zeigt sich auch zur Wochenmitte mit Abgaben. Anfängliche leichte Gewinne konnten nicht behauptet werden. Tendenziell stützend wirken sich die sinkenden Marktzinsen aus. Doch hatten die Zinssenkungshoffnungen mit den Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Vortag einen neuerlichen Dämpfer erhalten. Powell hatte ein zunächst weiteres Festhalten an der restriktiven Geldpolitik signalisiert und dies mit der Inflation und der Stärke des Arbeitsmarkts begründet.
Zudem gibt es negative Nachrichten für den Technologie-Sektor von ASML. Der niederländische Ausrüster der Chipindustrie hat im ersten Quartal zwar mehr verdient als erwartet, doch beim Auftragseingang klar enttäuscht. Der Konzern rechnet indessen mit einem stärkeren zweiten Halbjahr und hat die Jahresprognosen bekräftigt. US-Halbleiterwerte wie Nvidia, Intel oder Advanced Micro Devices (AMD) fallen um bis zu 3,5 Prozent.
Der Dow-Jones-Index verliert am Mittag (Ortszeit) 0,4 Prozent auf 37.650 Punkte. Der S&P-500 reduziert sich um 0,6 Prozent und der Nasdaq-Composite fällt um 0,9 Prozent.
Beige Book dürfte keinen großen Impuls setzen
Konjunkturseitig wird die US-Notenbank während des späten US-Handels ihren Wirtschaftsbericht "Beige Book" veröffentlichen. Sein Einfluss auf das Marktgeschehen dürfte sich aber in Grenzen halten, zumal nachdem Fed-Chairman Powell den Zinssenkungserwartungen einen neuerlichen Dämpfer verpasst hatte.
Die Fluggesellschaft United Airlines hat dank einer hohen Nachfrage einen Gewinnsprung vermeldet. Die Aktie reagiert mit einem Plus von 14,2 Prozent. Beim Speditions- und Logistikunternehmen J.B. Hunt gingen Umsatz und Gewinn im Quartal dagegen zurück; die Aktie fällt um 7,9 Prozent. Mit Enttäuschung werden auch die Zahlen des Versicherers Travelers (-8,0%) aufgenommen. Die Aktie führt damit die Verliererliste im Dow-Jones-Index mit weitem Abstand an.
Renditen geben nach - Ölpreise fallen
Für die Renditen am Anleihemarkt geht es nach den jüngsten kräftigen Aufschlägen nun etwas nach unten. Die Rendite zehnjähriger Papiere verliert 5,8 Basispunkte auf 4,61 Prozent. Schwindende Zinssenkungshoffnungen und die jüngsten Powell-Aussagen hatten die Renditen nach oben getrieben.
Im Gefolge der sinkenden Marktzinsen gibt der Dollar etwas nach. Der Dollar-Index sinkt um 0,1 Prozent. Der Goldpreis als Nutznießer sinkender Zinsen zeigt sich dagegen wenig verändert.
Die Ölpreise geben kräftiger nach. Die Notierungen von Brent und WTI verlieren jeweils 1,7 Prozent. Teilnehmer verweisen auf Befürchtungen, dass die hohe Inflation die Nachfrage dämpfen werde. Zudem sind die Ölvorräte der USA überraschend stark gestiegen. Die Gefahr einer weiteren Eskalation des Nahostkonflikts bremst den Preisrückgang kaum.
Die NVIDIA Corporation ist weltweit führend in Design, Entwicklung und Vermarktung von programmierbaren Grafikprozessoren. Der Konzern entwickelt auch die dazugehörige Software. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Computing- und Netzwerklösungen (55,9%): Plattformen und Infrastrukturen für Rechenzentren, Ethernet-Verbindungslösungen, High-Performance-Computing-Lösungen, Plattformen und Lösungen für autonome und intelligente Fahrzeuge, Lösungen für die Infrastruktur für künstliche Intelligenz in Unternehmen, Prozessoren für das Mining von Kryptowährungen, eingebettete Computerplatinen für Robotik, Lehren, Lernen und die Entwicklung künstlicher Intelligenz usw; - Grafikprozessoren (44,1%): für PCs, Spielkonsolen, Videospiele-Streaming-Plattformen, Workstations usw. (Marken GeForce, NVIDIA RTX, Quadro usw.). Darüber hinaus bietet die Gruppe Laptops, Desktops, Spielecomputer, Computerperipheriegeräte (Monitore, Mäuse, Joysticks, Fernbedienungen usw.), Software für visuelles und virtuelles Computing, Plattformen für Infotainmentsysteme im Automobilbereich und Cloud Collaboration-Plattformen an. Der Nettoumsatz verteilt sich auf die Branchen Datenspeicherung (55,6%), Spiele (33,6%), professionelle Visualisierung (5,7%), Automobil (3,4%) und Sonstige (1,7%). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (30,7%), Taiwan (25,9%), China (21,5%) und Sonstige (21,9%).