FRANKFURT (Dow Jones)--Der Versicherungskonzern Talanx will sich über die Ausgabe von Aktien frische Mittel sichern und darüber auch den Streubesitz der Aktien erhöhen. Die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen durch teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals soll ein Volumen von bis zu 300 Millionen Euro haben, wie der Konzern mitteilte. "Die Finanzmittel erhöhen zudem die bereits sehr gute Kapitalausstattung für zukünftige organische und anorganische Wachstumschancen im Rahmen der strategischen, disziplinierten Akquisitionspolitik der Talanx Gruppe", heißt es weiter.

Die neuen Aktien sollen gegen Bareinlagen unter vereinfachtem Ausschluss des Bezugsrechts über eine Privatplatzierung ausgegeben werden. Der Mehrheitsaktionär HDI werde zusätzlich weitere Talanx-Aktien in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro - ca. 0,6 Prozent des aktuellen Grundkapitals - aus Eigenbesitz zum Kauf anbieten. Der Streubesitz werde sich dadurch von derzeit 21,1 auf ca. 23,2 Prozent erhöhen. Der Anteil von HDI an Talanx soll sich auf rund 76,8 von 78,9 Prozent verringern.

Die Geschäftsprognose für das laufende Jahr sowie die mittelfristigen Ziele werden bekräftigt, wie Talanx weiter mitteilte, auch auf Basis der künftig erhöhten Eigenkapitalbasis. "Dies gilt insbesondere für die angestrebten Dividendenzahlungen an die Aktionäre", so das Unternehmen. Für 2023 sollen wie geplant mehr als 2,00 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Die positiven Effekte durch den Zukauf des Geschäfts von Liberty Mutual in Lateinamerika seien in den mittelfristigen Zielen, die einen Gewinn von 1,6 Milliarden Euro bis 2025 vorsehen, noch nicht enthalten.

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September 19, 2023 12:05 ET (16:05 GMT)