Bern (awp) - Der Ende letzten Jahres gegründete Verband Netzallianz fordert einen "runden Tisch" der Eidgenössischen Kommunikationskommission (Comcom) zum Glasfaserausbau. Der Telekomregulator solle die massgeblichen Akteure einladen, "um eine gemeinsame Lösung für einen koordinierten, flächendeckenden und volkswirtschaftlich effizienten Netzausbau zu finden".

Dies schrieb der Verband in einem Communiqué vom Freitag. Er verlangt einen Ausbau der ultraschnellen Glasfasernetze auch in ländlichen und strukturschwächeren Gebieten. Statt auch diese Regionen zügig mit Glasfaser zu erschliessen, würden in dicht besiedelten Gebieten teilweise parallele Glasfasernetze ohne Kooperation realisiert, hiess es.

Diese Parallelnetze biete keinen erkennbaren volkswirtschaftlichen, nachhaltigen und ökologischen Mehrwert, schrieb der Verband: "Die fehlende Kooperationsbereitschaft der Swisscom hemmt weitere Investitionen lokaler Akteure, fördert ländliche Glasfasermonopole, verhindert Wettbewerb und verzögert die Digitalisierung der Schweiz. Zwischen Stadt und Land entsteht so ein digitaler Graben."

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