Düsseldorf (Reuters) - Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten belasten die Geschäfte von Südzucker.

Der Vorstand von Europas größtem Zuckerkonzern erwartet daher im zweiten Quartal einen "deutlichen Rückgang" des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie des operativen Gewinns, wie Südzucker am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahreszeitraum verbuchte die Mannheimer Firma ein Ebitda von 383 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von 310 Millionen Euro. Die Aktien hielten daraufhin die rote Laterne im SDax und fielen in der Spitze um 4,6 Prozent auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Monaten.

Der anhaltende Ukraine-Krieg führe zu einer grundsätzlichen Verstärkung der bereits bestehenden hohen Unsicherheiten auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten, hieß es zur Begründung. Auch die Auswirkungen des im Oktober vergangenen Jahres ausgebrochenen Krieges im Nahen Osten seien schwer einzuschätzen. Die Ziele für das seit März laufende Bilanzjahr 2024/25 bestätigte der Vorstand allerdings. Diese sehen wegen höherer Produktionskosten bereits einen Gewinneinbruch vor. Dabei soll das Ebitda 0,9 bis 1,0 (Vorjahr 1,3) Milliarden Euro erreichen und das operative Konzernergebnis 500 bis 600 (950) Millionen Euro.

(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)