Bereits kommende Woche könnte der Büroflächen-Vermieter Insolvenz beantragen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Dienstag (Ortszeit). Die Aktie brach daraufhin im vorbörslichen US-Geschäft am Mittwoch um rund 40 Prozent ein auf etwa 1,43 Dollar. Vor zwei Jahren hatten die Titel zeitweise knapp 600 Dollar gekostet.

Das Unternehmen, an dem der japanische Technologie-Investor Softbank beteiligt ist, sitzt auf einem 2,9 Milliarden Dollar hohen Schuldenberg. Die langfristigen Mietverträge für Büro-Immobilien summieren sich auf 13 Milliarden Dollar. Die Firma hatte in den vergangenen Wochen mehrfach Zahlungen für Anleihen ausgesetzt.

WeWork befindet sich seit Jahren in der Krise. Zweifel am Geschäftsmodell hatten 2019 die ursprünglichen Pläne für einen Börsengang zunichte gemacht. Zwei Jahre später schaffte das Unternehmen zwar den Sprung auf das Parkett, allerdings mit einer deutlich verringerten Bewertung. Wegen anhaltender Verluste hatte WeWork bereits im August vor einer drohenden Insolvenz gewarnt.

(Bericht von Anirban Sen, Manas Mishra und Manya Saini; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)