Smart Eye und STMicroelectronics haben ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines hochempfindlichen 1-LED-Treiberüberwachungssystems (DMS) bekannt gegeben. Das neue DMS kombiniert das Know-how von Smart Eye bei Algorithmen zur Treiberüberwachung und dem Design optischer Systeme mit dem hochempfindlichen Global-Shutter-Imager VB56G4A von ST. Durch die Verwendung von nur einer Beleuchtungs-LED werden der Stromverbrauch und die Systemkosten reduziert. Aktuelle Systeme benötigen in der Regel zwei oder mehr LEDs, um den Treiber angemessen zu beleuchten.

Das hochempfindliche DMS wird diese Woche auf den Messen AutoSens und InCabin in Brüssel vorgestellt. Der von Smart Eye und ST entwickelte hochempfindliche DMS wird auf der AutoSens vom 12. bis 14. September im Autoworld Museum in Brüssel und am 15. September auf der InCabin am ST-Stand (Nr. 21) vorgestellt und vorgeführt. Der Sensor erreicht eine hohe Quanteneffizienz (QE) von 24% bei einer Wellenlänge von 940nm im Nahinfrarot (NIR) und einen linearen Dynamikbereich von bis zu 60dB.

Dies ermöglicht es, dass ein einfacher, nicht sichtbarer LED-Emitter mit geringem Stromverbrauch den Sensor ausreichend beleuchten kann. Der Betrieb außerhalb des sichtbaren Spektrums gewährleistet außerdem eine konsistente Reaktion bei Tag- und Nachtfahrten sowie bei hellem oder bedecktem Himmel und minimiert gleichzeitig mögliche Ermüdungserscheinungen beim Fahrer. Zusätzlich zu der hohen QE des Sensors wird ein Global-Shutter-Verfahren eingesetzt, das große Vorteile gegenüber Rolling-Shutter-Sensoren bietet.

Der Global Shutter belichtet alle Pixel gleichzeitig und ermöglicht so eine einfache Synchronisation mit der NIR-Beleuchtung. Dies senkt das Energiebudget des Beleuchtungs-Subsystems. Die Kombination einer Pixelgröße von nur 2,6µm mit der hohen QE und dem Global Shutter trägt zur Optimierung des gesamten Stromverbrauchs und der Kameragröße bei.

Darüber hinaus erleichtert die integrierte automatische Belichtungssteuerung die Nutzung und vereinfacht das Design der Anwendungssoftware, indem sie die Systeminteraktion mit dem Sensor minimiert. Der Sensor bietet außerdem flexible Betriebsmodi, die zur Optimierung von Systemfunktionen und Leistung beitragen. Dazu gehören programmierbare Sequenzen von 4-Bilder-Kontexten, mit den Integrationsperioden des Sensors synchronisierte Beleuchtungssteuerungsausgänge und ein Eingang für ein externes Bildstartsignal.

Zu den weiteren Funktionen gehören die automatische Dunkelkalibrierung, die dynamische Korrektur defekter Pixel, das Zuschneiden von Bildern und das Auslesen von Spiegeln und Spiegelbildern.