Siemens Energy muss für die im vergangenen Jahr ausgehandelten Rückbürgschaften des Bundes für Kundengarantien des Unternehmens bei Großprojekten mit Kosten von rund 100 Millionen Euro jährlich rechnen. Die Höhe der Gebühren, die für die im Spätherbst 2023 vereinbarten Bundesbürgschaften insgesamt anfielen, lasse sich aber noch nicht beziffern, weil dies von Laufzeit und Umfang der Inanspruchnahme des Programmes abhängig sei, sagte Finanzvorständin Maria Ferraro auf der Hauptversammlung des Energietechnikkonzerns. "Wir gehen davon aus, dass wir für die zur Verfügungstellung der Rückgarantien eine Gebühr von durchschnittlich rund 100 Millionen Euro pro Jahr über die Laufzeit des Programmes zahlen", sagte Ferraro.

Das Programm habe eine Laufzeit von maximal fünf Jahren, wobei in den letzten zwei Jahren keine neuen Garantien ausgegeben würden. Zusätzlich könne ein nachlaufendes Bürgschaftsentgelt fällig werden, falls nach den fünf Jahren noch Garantien mit Rückdeckung des Bundes verwendet würden. Aufsichtsratschef Joe Kaeser hatte in seiner Rede vor den Aktionären von Gesamtkosten für die Garantien des Bundes in einem hohen dreistelligen Millionenbereich gesprochen

Siemens Energy werde versuchen, die Bürgschaften möglichst schnell über Banken zu refinanzieren, um die Kosten gering zu halten, sagte Ferraro. Eine Frist für die Ablösung der Bürgschaften gebe es nicht.

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February 26, 2024 07:59 ET (12:59 GMT)