Schneider Electric setzt weniger um - Starker Euro und schwierige Märkte
Am 27. Oktober 2016 um 08:21 Uhr
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RUEIL-MALMAISON (dpa-AFX) - Der Elektronikkonzern Schneider kämpft weiter mit schwachen Geschäften quer durch alle Branchen und Regionen sowie dem im Vergleich zu vielen asiatischen Währungen starken Euro. Vor allem in Asien ging der Umsatz deutlich zurück. Konzernweit sei der Erlös um acht Prozent auf knapp 6,1 Milliarden Euro gesunken, teilte der in einigen Bereichen mit Siemens konkurrierende Konzern am Donnerstag in Rueil-Malmaison bei Paris mit. Bereinigt um Währungs- und Übernahmeeffekte sei der Umsatz um 1,7 Prozent gefallen.
Konzernchef Jean-Pascal Tricoire sieht das im EuroStoxx 50 notierte Unternehmen trotz des derzeit zum Teil schwierigen Umfelds auf Kurs zu den für dieses Jahr gesetzten Zielen. Hoffnung macht dabei unter anderem das Geschäft in China, das sich erstmals seit zwei Jahren wieder positiv entwickelt hat./zb/fbr
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).