RUEIL-MALMAISON (awp international) - Der französische Elektronikkonzern Schneider Electric will sein Geschäft in Nordamerika mit einem Milliarden-Zukauf stärken. Das Unternehmen plane, das US-Unternehmen ASCO Power Technologies für 1,25 Milliarden US-Dollar zu erwerben. Schneider Elektronics habe sich diesbezüglich mit dem Hersteller von Stromversorgungssystemen geeinigt. Mit dem Zukauf werde Schneider Electronics zum Marktführer bei automatischen Transferschalter, mit denen die Stromversorgung auch bei Stromausfall gescichert wird.

Für 2017 zeigt sich Schneider Electronic nach deutlichen Zuwächsen vor allem in seinem Gebäude- und Industriegeschäft zuversichtlicher. Die Umsatzprognose hob Schneider Electric an. Die Erlöse sollen nun im laufenden Jahr um 3 bis 4 Prozent zulegen, wie der in einigen Bereichen mit Siemens konkurrierende Konzernam Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte das Schneider Electric ein Plus von 1 bis 3 Prozent angepeilt.

Dabei werden Effekte aus Wechselkurs-Schwankungen und Akquisitionen herausgerechnet. Auch die Sparte Infrastruktur, für die Unternehmenschef Jean-Pascal Tricoire mit einem Rückgang von 4 Prozent rechnet, ist in dieser Prognose nicht enthalten. An der Börse kam die erhöhte Prognose gut an. Das Papier legte knapp fünf Prozent zu und war damit einer der grössten Gewinner im EuroStoxx 50.

In den ersten Halbjahr kletterten die Erlöse dank einer guten Nachfrage um 3,9 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro. "Wir wachsen bei Produkten, Dienstleistungen sowie Software und verbessern unsere Margen im System ", sagte Unternehmenschef Tricoire. Die Wende in der Sparte Infrastruktur sei in Plan und die Margen würden dort in den vergangenen zwölf Monaten im zweistelligen Bereich liegen./mne/zb