NEW YORK (dpa-AFX) - Ein starker Ausblick auf 2024 und positive neue mittelfristige Ziele sollten laut der US-Bank JPMorgan zum Kurstreiber für die Sartorius-Vorzüge werden. Zur Vorlage der Zahlen zum Schlussquartal 2023, die der Laborausrüster zusammen mit seiner französischen Tochter Sartorius Stedim Biotech am 26. Januar veröffentlichen wird, dürfte Sartorius positiv überraschen, schrieb JPMorgan-Analyst Richard Vosser in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Er verlieh der Aktie daher den Status "Positive Catalyst Watch".

Die Einstufung wurde auf "Overweight" belassen. Das Kursziel beträgt seit der letzten Änderung Anfang Dezember 315 Euro. Kurz vor Quartalsberichten warten Analysten diese oft ab, bevor sie ihre Kursziele überarbeiten.

Laut Vosser rechnet der Markt für 2024 mit einem recht geringen Wachstum der Sparte Bioprocess Solutions (BPS), in der Sartorius das Produktportfolio zur Herstellung von Biopharmazeutika bündelt. Er indes geht von einem mittleren bis hohen einstelligen Umsatzwachstum aus und auch von einer verbesserten BPS-Auftragslage im Schlussviertel 2023.

Darüber hinaus erwartet er, dass die neuen mittelfristigen Ziele für 2028 Aufwärtspotenzial für die Prognosen der Tochter Stedim bieten und seine Erwartungen an die Sartorius Group weitgehend untermauern werden. "Das dürfte dann die jüngste positive Entwicklung der Aktien stützen", begründete er sein Votum.

Das vierte Quartal selbst dürfte ebenfalls solide verlaufen sein, wobei das operative Ergebnis (Ebitda) der Sartorius Group und das von Stedim leicht über den von Bloomberg ermittelten durchschnittlichen Analystenprognosen liegen dürfte. "Wir gehen davon aus, dass Sartorius für 2024 die Prognose eines Umsatzwachstums 'bei konstanten Wechselkursen im mittleren einstelligen Prozentbereich' abgeben wird".

Die Prognose für das bereinigte Ebitda dürfte dem Analysten zufolge in Margen von etwas über 30 Prozent angegeben werden, wobei er davon ausgeht, dass für die Sparte BPS eine Margenexpansion auf "etwas über 31 Prozent" prognostiziert wird. Die Marge der Sparte Lab Products & Services (LPS), die Laborprodukte und -dienstleistungen anbietet, dürfte laut dem JPMorgan-Experten mit "etwas über 25 Prozent" angegeben werden.

Vossers Prognosen für die Tochter Stedim sind dagegen zurückhaltender und dürften ihm zufolge für Umsatz und bereinigtes Ergebnis jeweils etwa vier Prozent unter dem Bloomberg-Konsens liegen.

Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln wird./ck/gl/jha/

Analysierendes Institut JPMorgan.

Veröffentlichung der Original-Studie: 01.01.2024 / 17:14 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 02.01.2024 / 00:15 / GMT