Microsoft sagt für LinkedIn-Deal Öffnung für Rivalen zu
Am 22. November 2016 um 16:01 Uhr
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BRÜSSEL (dpa-AFX) - Microsoft will die 26 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Karriere-Netzwerks Linkedin mit einem offenen Zugang für konkurrierende Dienste für die Bürosoftware Outlook absichern. So sollen LinkedIn-Konkurrenten wie Xing aus Deutschland ebenfalls von der Einbindung in Microsofts E-Mail- und Kalender-Programm profitieren können. Das sei in den Vorschlägen vorgesehen, die Microsoft der EU-Kommission vorgelegt habe, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen.
Mit dieser Funktion können Informationen aus diversen Business-Netzwerken zum Beispiel direkt in Kalender-Einträge in Outlook integriert werden. Zugleich sollen Computer-Hersteller wie Hewlett-Packard oder Dell den Vorschlägen zufolge LinkedIn-Verknüpfungen auf ihren Geräten deaktivieren können, schrieb die Zeitung weiter.
Einen Zugang zu LinkedIn-Daten für Rivalen soll es demnach aber nicht geben. Das hatte die Unternehmenssoftware-Firma Salesforce gefordert, die ebenfalls LinkedIn haben wollte und danach vor Wettbewerbsproblemen bei einer Übernahme durch Microsoft warnte.
Für den Deal um LinkedIn ist die Zustimmung der Wettbewerbshüter der EU-Kommission notwendig. Die aktuelle Prüfungsfrist läuft am 6. Dezember ab, sie kann aber noch verlängert werden. Die Kommission bestätigt lediglich den Eingang der Microsoft-Vorschläge, aber äußert sich nicht zum Inhalt./so/DP/fbr
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