Zunächst sollten weitere Verhandlungen geführt werden, teilten die Arbeitnehmervertretungen Sitcpla und USO mit. Die Pläne für eintägige Streiks am Donnerstag und Sonntag würden aber zunächst beibehalten, hieß es weiter. Ryanair hatte vergangene Woche mitgeteilt, nicht mit Beeinträchtigungen im Flugverkehr durch die geplanten Arbeitsniederlegungen zu rechnen.

Im vergangenen Jahr sorgten bei Europas größter Billigfluggesellschaft mehrere Streiks von Flugbegleitern und Piloten für zahlreiche Flugausfälle. Ryanair hatte sich im Herbst 2017 dazu durchgerungen, erstmals Gewerkschaften für das fliegende Personal anzuerkennen und Tarifverträge abzuschließen. Die zähen Verhandlungen in mehreren Ländern zogen sich über das ganze Jahr hin. Nun will die Airline bis Ende März alle Vereinbarungen mit Gewerkschaften in Europa unter Dach und Fach bringen.