--Eon: Freigaben der Kommission "grundsolide"

--RWE hält Rückabwicklung der Transaktion nicht für möglich

(Neu: Reaktion RWE)

Von Petra Sorge

BERLIN (Dow Jones)--Die Energieversoger Eon sieht den Milliarden-Deal mit dem DAX-Konzern RWE trotz der zweiten Klage von elf Konkurrenten vor dem Europäischen Gericht (EuG) nicht gefährdet. "Wir schätzen die Freigaben der Europäischen Kommission als grundsolide ein, denn diese wurden nach einem sehr sorgfältigen und entsprechend langwierigen und intensiven Verfahren erteilt", erklärte ein Sprecher gegenüber Dow Jones Newswires. "Wir gehen davon aus, dass diese Freigaben Bestand haben werden."

Eine RWE-Sprecherin ergänzte, derartige Klagen seien bei großen und komplexen Transaktionen durchaus üblich. Dies komme nicht überraschend. "Die Einschätzung der Klägerin teilen wir jedoch nicht und sind davon überzeugt, dass die Freigabe auch weiterhin Bestand haben wird", so die Unternehmenssprecherin. "Eine vermutete Rückabwicklung der Transaktion als unmittelbare Folge der jetzigen Klage halten wir nicht für möglich."

Die neuerliche Nichtigkeitsklage der Stadtwerke und Regionalversorger um die Frankfurter Mainova AG richtet sich gegen die EU-Kommission, die die Transaktion der beiden DAX-Konzerne 2019 unter Auflagen genehmigt hatte. Die Kläger machen erhebliche Wettbewerbsverzerrungen im deutschen Markt geltend. Auch der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) unterstützt den Schritt.

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DJG/pso/mgo

(END) Dow Jones Newswires

February 01, 2021 10:26 ET (15:26 GMT)