BOULOGNE-BILLANCOURT (dpa-AFX) - Nach einem Verlust im vergangenen Jahr will der französische Autobauer Renault einen Sparplan mit einem Umfang von mindestens zwei Milliarden Euro auflegen. Interimschefin Clotilde Delbos machte am Freitag deutlich, dass dabei auch Fabriken in Frankreich und in der ganzen Welt auf dem Prüfstand stehen. "Wir haben kein Tabu, wir schließen nichts aus", sagte die Topmanagerin bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2019 in Boulogne-Billancourt bei Paris.

Delbos warnte vor Risiken im Zusammenhang mit der Covid-19 genannten Lungenkrankheit in China. Der Konzern habe dafür ein Krisenmanagement eingesetzt. Mit Ausnahme eines Standorts in Südkorea liefen derzeit alle Renault-Fabriken. Aus der besonders betroffenen Region Hubei in Zentralchina kommen aber viele Autoteile, sagte Delbos. Die Auswirkungen seien deshalb schwer abzusehen. "Das Problem ist: Wir haben keine Sicht", sagte sie./cb/DP/mis