ERGEBNISSE FÜR DAS ERSTE HALBJAHR 2017
  • Deutliche Verbesserung der Betriebsleistung der Gruppe
  • Verbesserung der Ergebnisse in den Geschäftsbereichen Blei und Zink trotz Wartungsstillständen
  • Konzernnettoergebnis von 6,7 Millionen Euro

Suresnes, 7. September 2017: Der Aufsichtsrat von der Recylex SA (Euronext Paris: FR0000120388 - RX) hat heute den Konzernabschluss für das erste Halbjahr 2017 zum

30. Juni 2017 festgestellt.

Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung und Konzernbilanz (geprüft):

(Angaben in Millionen Euro)

30. Juni 2017

30. Juni 2016

Veränderung (in Mio. €)

Konzernumsatz

218,3

167,8

+50,5

EBITDA1IFRS

9,6

(0,1)

+9,7

EBITDA1, angepasst2

17,4

3,7

+13,7

Laufendes Betriebsergebnis (ROC) (IFRS)

6,3

(3,2)

+9,5

Laufendes Betriebsergebnis (ROC), angepasst2

13,7

0,1

+13,6

Konzernnettoergebnis (IFRS)

6,7

(4,3)

+11,0

(Angaben in Millionen Euro)

30. Juni 2017

31. Dez. 2016

Veränderung (in Mio. €)

Barmittel und Barmitteläquivalente

6,5

6,2

+0,3

Nettobarmittel3

(8,5)

(7,0)

-1,5

Eigenkapital

(18,4)

(31,0)

+12,6

Nettofinanzverschuldung

83,6

27,1

+56,5

1 Laufendes Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Rückstellungen und Wertverlusten (nicht gemäß IFRS-Normen).

2 Für die Bewertung der Performance des Geschäftsbereichs Blei verwendet die Gruppe in ihrem internen Reportingwesen die sogenannte LIFO-Methode oder "Last In First Out" (von den IFRS-Standards nicht zugelassen) für die Bewertung der Lagerbestände der Bleihütte in Nordenham. Zur Bewertung der Performance des Geschäftsbereichs Zink gibt die Gruppe ebenfalls angepasste Finanzdaten einschließlich der 50%-Beteiligung an Recytec gemäß der Methode der Quotenkonsolidierung bekannt, obwohl diese Methode von den IFRS-Standards nicht zugelassen ist. Vgl. Erläuterung 19 im Anhang des Konzernabschlusses 2016.

3 Nettobarmittel nach Abzug der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Yves Roche, Vorstandsvorsitzender der Recylex Gruppe, erklärte:

«Die gute Leistung von Recylex im ersten Halbjahr 2017 belegt die solide Verfassung unseres Geschäftsmodells, das große Vertrauen unserer Handelspartner und das Engagement aller Teams in einem äußerst schwierigen Umfeld. So konnte die Gruppe nach dreimonatigen Verhandlungen mit Erleichterung den Abschluss einer globalen Vereinbarung im Hinblick auf die von der Europäischen Kommission auferlegte Busse bekanntgeben. Trotz dieser Periode der Unsicherheit, die nun hinter uns liegt, haben sich die Margen von Recylex gestützt auf ein verbessertes wirtschaftliches Umfeld deutlich erhöht, obwohl die großen Wartungsstillstände im ersten Halbjahr durchgeführt wurden. Selbst wenn diese Ergebnisse ermutigend sind ist sich die Gruppe über die ihr noch bevorstehenden Herausforderungen bewusst. Es geht vor allem um den Bau des neuen Reduktionsofens in Deutschland, der für die künftige Rentabilität ausschlaggebend sein wird.»

Recylex -6, place de la Madeleine - F-75008 Paris

Verwaltungssitz: 79, rue Jean-Jacques Rousseau - F-92158 Suresnes Cedex

www.recylex.fr / Twitter:@Recylex

Der vollständige Halbjahresbericht 2017 der Recylex Gruppe kann auf der Website der Gruppe (www.recylex.fr - unter der Rubrik Aktionäre / Investoren / Regulierte Informationen

/ Halbjahresbericht abgerufen werden.

  1. Entwicklung der Metallpreise4in Euro zum 30. Juni 2017

    Die durchschnittlichen Metallpreise waren Ende Juni wie folgt:

    (in Euro pro Tonne)

    Durchschnitt erstes Halbjahr 2017

    Durchschnitt erstes Halbjahr 2016

    Veränderung (%)

    Blei

    2 052

    1 552

    +32%

    Zink

    2 487

    1 611

    +54%

    4 Quelle: London Metal Exchange 2017 - Vgl. Pressemitteilung vom 27. Juli 2017.

  2. Konzernergebnisse und Konzernbilanz zum 30. Juni 2017
    • Elemente der Ergebnisrechnung

Im ersten Halbjahr 2017 belief sich der Konzernumsatz auf 218,3 Millionen Euro. Der Anstieg von 30% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ist hauptsächlich auf die höheren Blei- und Zinkpreise zurückzuführen. Der angepasste2Konzernumsatz zum 30. Juni 2017 (einschließlich 50%-Beteiligung an der Recytech SA) erreichte 230,0 Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 31% gegenüber dem vergleichbaren

Vorjahreszeitraum.

Im ersten Halbjahr 2017 erreichte das konsolidierte EBITDA gemäß IFRS-Standards ein positives Ergebnis von 9,6 Millionen Euro - eine sehr deutliche Verbesserung gegenüber dem negativen Ergebnis von 0,1 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016. Im gleichen Zeitraum belief sich das angepasste konsolidierte EBITDA auf 17,4 Millionen Euro gegenüber 3,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016.

Trotz der ungünstigen Vergleichsbasis aufgrund der großen Wartungsstillstände in den Geschäftsbereichen Blei und Zink, die im zweiten Quartal 2017 durchgeführt wurden (kein Wartungsstillstand im Vorjahr) konnte die Betriebsleistung der Gruppe kräftig gesteigert werden, was hauptsächlich auf die stark verbesserte Profitabilität der Geschäftsbereiche Blei und Zink zurückgeführt werden kann. Maßgeblich waren:

  • Der sehr kräftige Anstieg der Blei- und Zinkpreise im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem ersten Halbjahr 2016;

  • Die Fortführung der selektiven Beschaffungspolitik im Geschäftsbereich Blei, die sich als erfolgreich erwiesen hat;

  • Eine solide industrielle Leistung mit guten Produktions- und Verkaufszahlen.

In diesem Umfeld realisierte die Gruppe ein laufendes Betriebsergebnis von 6,3 Millionen Euro

  • eine sehr deutliche Verbesserung um 9,5 Millionen Euro gegenüber dem Verlust von 3,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016. Das angepasste2laufende Betriebsergebnis (ROC) belief sich auf 13,7 Millionen Euro, nachdem im ersten Halbjahr 2016 ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt wurde.

    Dank der guten Leistungen der Geschäftsbereiche Blei und Zink mit den signifikant verbesserten Ergebnissen gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 konnten die großen Wartungsstillstände im ersten Halbjahr 2017 sowie die Verluste in den Geschäftsbereichen Spezialmetalle und «Andere Tätigkeiten» (Holding und Umwelt) kompensiert werden, wobei der Geschäftsbereich Kunststoff ein ausgeglichenes Ergebnis verzeichnete.

    Die Gruppe hat im Weiteren ein Ergebnis von 1,4 Millionen Euro « Sonstige einmalige betriebliche Erträge und Aufwendungen» erzielt, wovon 1,2 Millionen Euro in Zusammenhang mit der Abtretung des Standorts der belgischen Tochtergesellschaft FMM SA stehen.

    Die Gruppe verbuchte einen Anstieg der Finanzierungskosten auf 2,7 Millionen Euro gegenüber 1,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016, was auf die Zinsen in Zusammenhang mit der Erhöhung der Kreditlinien und die Inanspruchnahme der im Dezember 2016 in Deutschland vereinbarten Darlehen zurückzuführen ist. Der Posten «Sonstige finanzielle Erträge und Aufwendungen» zeigt Aufwendungen in der Höhe von 2,3 Millionen Euro gegenüber einem Ertrag von 0,1 Millionen Euro zum 30. Juni 2016. Diese Entwicklung ist auf eine buchhalterische Neueinstufung in Zusammenhang mit der Absicherung von Transaktionsrisiken in Verbindung

    mit den Schwankungen der Bleipreise5zurückzuführen. Daraus ergeben sich jedoch keine

    Auswirkungen auf die Ergebnisse der Gruppe im Geschäftsjahr 2017.

    Aus diesen Gründen realisierte Recylex zum 30. Juni 2017 einen Konzerngewinn, Gruppenergebnis, von 6,7 Millionen Euro - eine sehr deutliche Verbesserung um 11 Millionen Euro gegenüber dem Verlust von 4,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016.

    • Elemente der Bilanz

Der Nettobarbestand der Gruppe (nach Abzug der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) belief sich zum 30. Juni 2017 auf -8,5 Millionen Euro gegenüber -7,0 Millionen Euro zum

31. Dezember 2016. Der Verbrauch in der Höhe von 1,5 Millionen Euro ist auf den starken vorübergehenden Anstieg des Bedarfs an umlaufenden Betriebsmitteln zurückzuführen, hauptsächlich aufgrund des Lageraufbaus von Sekundärrohstoffen in Zusammenhang mit dem Wartungsstillstand der Bleihütte von Nordenham.

Somit belief sich der Mittelfluss aus operativen Aktivitäten zum 30. Juni 2017 auf -4,8 Millionen Euro gegenüber +4,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016.

Die Bruttobarmittel der Gruppe blieben indessen praktisch stabil, mit 6,5 Millionen Euro zum

  1. Juni 2017 gegenüber 6,2 Millionen Euro zum 31. Dezember 2016, da die gesamten verfügbaren Kreditlinien im Umfang von 15 Millionen Euro in Anspruch genommen wurden. Zum 31. Dezember 2016 beliefen sich die Kreditlinien auf 15,0 Millionen Euro; davon waren 13,2 Millionen Euro verwendet worden.

    Die Nettofinanzverschuldung der Gruppe belief sich zum 30. Juni 2017 auf 83,6 Millionen Euro, gegenüber 27,1 Millionen Euro zum 31. Dezember 2016, was hauptsächlich auf folgende Faktoren zurückzuführen ist:

    • Die Inanspruchnahme von 21,7 Millionen Euro der im Dezember 2016 ausgehandelten Darlehen zur Finanzierung der Investitionen der deutschen Tochtergesellschaften und im Besonderen für den Bau des neuen Reduktionsofens im Geschäftsbereich Blei;

    • Die Umwandlung bestehender Rückstellungen in Schulden, davon 26,6 Millionen Euro in Zusammenhang mit der Busse der Europäischen Kommission sowie 7,8 Millionen Euro in Zusammenhang mit den 187 Urteilen des Berufungsgerichts von Douai vom 31. Januar 2017.

In diesem Zusammenhang verzeichneten die Rückstellungen der Gruppe zum 30. Juni 2017 einen starken Rückgang auf 28,2 Millionen Euro gegenüber 64,2 Millionen zum 31. Dezember 2016.

Das Nettoanlagevermögen nahm von 44,5 Millionen Euro zum 31. Dezember 2016 um 17,9 Millionen Euro auf 62,4 Millionen Euro zum 30. Juni 2017 zu. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Investitionen in den neuen Reduktionsofen zurückzuführen, der sich derzeit in Bau befindet.

Das konsolidierte Eigenkapital belief sich zum 30. Juni 2017 auf -18,4 Millionen Euro - eine Verbesserung von 12,6 Millionen Euro gegenüber dem 31. Dezember 2016, die hauptsächlich auf das positive Konzernnettoergebnis zum 30. Juni 2017 von 6,7 Millionen Euro und die Mittelbeschaffung durch die Equity-Line-Finanzierung von der Recylex SA in der Höhe von 4,4 Millionen Euro zurückzuführen ist.

5 Vgl. Erläuterung 5.5 im Anhang des Konzernabschlusses kondensiert zum 30. Juni 2017.

  1. Konzernergebnisse nach Geschäftsbereichen (ohne Holding & Umwelt) zum 30. Juni 2017
    • Geschäftsbereich Blei (69% des Konzernumsatzes)

(Angaben in Millionen Euro)

Zum 30. Juni 2017

Zum 30. Juni 2016

Konzernumsatz

151,4

119,1

Laufendes Betriebsergebnis (ROC) (IFRS)

3,8

(4,1)

Laufendes Betriebsergebnis (ROC), angepasst2

4,8

(3,9)

Der Umsatz im Geschäftsbereich Blei belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 151,4 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 27% gegenüber dem ersten Halbjahr 2016.

Trotz einer ungünstigen Vergleichsbasis in Zusammenhang mit dem Wartungsstillstand der Bleihütte im ersten Halbjahr 2017 (kein Wartungsstillstand im Vorjahr) wies der Geschäftsbereich Blei aufgrund der steigenden Bleipreise und einer robusten Bleiproduktion im ersten Halbjahr 2017 eine gute Performance aus.

In den Werken zur Verwertung von Altbatterien in Frankreich und Deutschland wurden 68 800 Tonnen Altbatterien verarbeitet. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es 53 000 Tonnen, was einem Anstieg von 30% entspricht, der auf die bessere Verfügbarkeit von Recyclingmaterial im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 zurückzuführen ist.

In diesem Umfeld führte die Gruppe ihre selektive Beschaffungspolitik fort, was ihr eine Verbesserung der Margen ermöglichte.

Die Produktion der Bleihütte von der Weser-Metall GmbH belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 57 358 Tonnen, gegenüber 52 011 Tonnen im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, was einem Anstieg von 10% entspricht - dies obwohl im ersten Halbjahr 2017 ein Wartungsstillstand durchgeführt wurde.

Das laufende Betriebsergebnis des Geschäftsbereichs Blei gemäß IFRS-Normen hat sich im ersten Halbjahr 2017 stark verbessert: Es wurde ein Gewinn von 3,8 Millionen Euro erzielt,

Recylex SA veröffentlichte diesen Inhalt am 07 September 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 07 September 2017 19:06:06 UTC.

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