SAN DIEGO (dpa-AFX) - Der Chiphersteller Qualcomm bekommt die Umwälzungen in der Smartphone-Branche weiterhin kräftig zu spüren. Im ersten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) brach der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar ein. Der Gewinn ging um 24 Prozent auf unterm Strich 1,5 Milliarden Dollar zurück, wie das Unternehmen am Mittwochabend nach US-Börsenschluss in San Diego mitteilte.

Der Konzern sieht sich seit einiger Zeit mit einem Berg an Problemen konfrontiert: Zum einen kühlen sich die Smartphone-Verkäufe ab, insbesondere im riesigen chinesischen Markt. Zum anderen gibt es einen harten Konkurrenzkampf unter den Chipherstellern, der noch dadurch verstärkt wird, dass die Großkunden Apple , Samsung und Huawai zunehmend ihre benötigten Komponenten selbst entwickeln.

Konzernchef Steve Mollenkopf hatte deshalb im Sommer den Abbau von 15 Prozent der Stellen angekündigt. "Wir sind auf Kurs mit unseren Kostensenkungs-Initiativen", erklärte er nun. Bereits im abgelaufenen Quartal hätten sich die Einsparungen ausgezahlt. Zudem habe Qualcomm mehrere Verträge in China unterschrieben, betonte Mollenkopf.

Auch für das laufende zweite Geschäftsquartal sagte Qualcomm jedoch deutlich fallende Umsätze und Gewinne voraus. Die Anleger waren wenig begeistert: Aktie fiel nachbörslich um anderthalb Prozent./das