VENLO/HILDEN (dpa-AFX) - Das Gendiagnostik- und Biotechunternehmen Qiagen hat im vierten Quartal bei Umsatz und bereinigtem Gewinn zugelegt und etwas besser abgeschnitten als erwartet. Wie bereits angekündigt machte sich die US-Steuerreform negativ bemerkbar. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern eine weitere Steigerung des bereinigten Gewinns je Aktie.

Im abgelaufenen Jahresviertel von Oktober bis Dezember steigerte das TecDax -Unternehmen seinen Umsatz um 8 Prozent auf 396,9 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Hier half der schwache Dollar mit drei Prozentpunkten. Analysten hatten beim Umsatz etwas weniger erwartet.

Inklusive aller Umsatzbeiträge des im Januar übernommenen Anbieters von Datenmanagementlösungen Omicsoft stieg der bereinigte Umsatz - gerechnet bei konstanten Wechselkursen - um 6 Prozent und traf damit die Konzernprognose.

Der um Sonderposten und Aufwendungen für den Konzernumbau bereinigte Gewinn je Aktie zog von 0,39 auf 0,43 Dollar an und war damit höher als von Experten erwartet. Im neuen Jahr will Qiagen bei dieser Kennziffer ein Ergebnis von 1,38 bis 140 Dollar erzielen. Der Umsatz soll 2018 organisch mit etwa 6 bis 7 Prozent bei konstanten Wechselkursen zulegen.

Mit Berücksichtigung aller Faktoren wie die US-Steuerreform wies Qiagen ein Minus von 0,18 US-Dollar aus. Im vierten Quartal veranschlagt das Gendiagnostik- und Biotechunternehmen vor allem wegen der Steuerreform eine Belastung von gut 105 Millionen US-Dollar. Unter dem Strich stand hier nun ein Minus von 39,7 Millionen Dollar im Vergleich zu einem Gewinn von 8,6 Millionen Dollar.

Zudem kündigte Qiagen am Mittwoch ein neues Aktienrückkaufprogramm über 200 Millionen US-Dollar über den offenen Markt an./stk