Miningscout: Quo Vadis Goldpreis: Relative Stärke als bullishes Signal?

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Miningscout: Quo Vadis Goldpreis: Relative Stärke als bullishes Signal?

12.10.2023 / 08:55 CET/CEST
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Der Goldpreis stagniert. Dabei müsste Gold aufgrund der stark gestiegenen
Zinsen noch sehr viel billiger sein. Offenbar setzt sich am Markt eine
grundlegende Neubewertung des Edelmetalls durch, die bisherige Modelle nicht
abbilden können. Langfristig ist das eine gute Nachricht für Goldbullen.

Viele Anleger sind von der Entwicklung des Goldpreises in den letzten zwei
Jahren enttäuscht. Das gelbe Edelmetall wurde als Versicherung gegen
Inflation in Millionen Portfolios gelegt. Die Verbraucherpreise zogen ab
2021 deutlich an. Gold dagegen kostet in etwa so viel wie vor zwei Jahren.

Gold stagniert, Goldaktien geben nach: Die Zinswende wirkt - aber schwächer
als gedacht

Die verhaltene Entwicklung drückt auch auf die Aktienkurse. Die Aktie von
Barrick Gold etwa hat sich seit Anfang 2022 fast halbiert. Der NYSE Arca
Gold Miners Index hat seit Jahresbeginn um fast 10 % nachgegeben. Besonders
schwierig ist die Situation für Explorationsgesellschaften, die
Goldvorkommen erschließen und noch einige Jahre von der Produktion entfernt
sind.

Der kanadische Gold-Developer Pasofino Gold Ltd. (TSX-V: VEIN, WKN: A3CSQB;
ISIN: CA7026573054) etwa wird an der Börse derzeit mit rund 16 Mio. EUR
bewertet. Pasofino Gold entwickelt das "Dugbe"-Projekt im Süden Liberias in
Richtung Produktion. Dugbe befindet sich bereits in einer fortgeschrittenen
Phase. Die Regierung von Liberia hat Schürfrechte für 25 Jahre erteilt.

Eine Machbarkeitsstudie liegt ebenfalls schon vor: Die Mineralreserven
werden auf 2,76 Mio. Feinunzen Gold geschätzt. Die Lagerstätte soll über
einen Zeitraum von 14 Jahren abgebaut werden sollen, mit einer Produktion
von 200.000 Feinunzen pro Jahr in den ersten 5 Jahren. Weitere, bislang nur
oberflächlich untersuchte Vorkommen befinden sich in der Nähe. Dennoch liegt
der Aktienkurs weit unter seinem Allzeithoch.

Der verhaltene Goldpreis, die schwache Entwicklung der Aktienkurse von
Goldproduzenten wie Barrick und die niedrige Bewertung künftiger Produzenten
wie Pasofino Gold lassen sich mit einer gemeinsamen Ursache in Verbindung
bringen: Der Zinswende.

Die Logik dahinter ist simpel. Es geht um Opportunitätskosten. Für Gold
erhalten Anleger keine Zinsen. Werfen Anleihen und Bankeinlagen auch keine
Zinsen ab, sind diese Opportunitätskosten gering. Lassen sich jedoch hohe
Renditen mit Anleihen und Co. erzielen, steigen diese Kosten. Gold wird
unattraktiver.

Gold zeigt relative Stärke gegen steigende Renditen - langfristig ein
bullishes Signal

Für Anleger und Produzenten mit Interesse an hohen Goldpreisen gibt es eine
vordergründige schlechte und eine langfristig ausgesprochen gute Nachricht.
Die schlechte Nachricht: Gold müsste angesichts des Zinsniveaus eigentlich
noch viel billiger sein. Die gute Nachricht: Dass dies nicht der Fall ist,
zeigt, dass der Goldpreis in den kommenden Jahren noch sehr viel mehr
Potenzial besitzen könnte als durch die meisten Marktteilnehmer unterstellt.

Doch die fundamentale Verbindung des Zinses als Preis des Geldes und des
Preises für Gold scheint sich in ihrer Statik zu verändern. Darauf wiesen
zuletzt unter anderem die beiden Bloomberg-Analysten Eddie Spence und Yvonne
Yue Li hin. Das Resultat der Analyse: Die Korrelation zwischen dem Goldpreis
und dem Geldpreis hat sich auffällig verändert.

Besonders wichtig ist demnach ein Blick auf die Realzinsen im Vergleich zum
Goldpreis. Der Realzins ist der Zins, der nach Abzug der Inflationsrate noch
verbleibt.

Als die inflationsbereinigten Zinssätze in diesem Jahr auf den höchsten
Stand seit der Finanzkrise gestiegen seien, habe der Goldpreis kaum
reagiert. So seien die realen Renditen zuletzt auf den höchsten Stand seit
2009 gestiegen. Am selben Tag habe der Goldpreis am Kassamarkt um lediglich
0,50 % nachgegeben.

Die Realzinsen sind derzeit in den USA besonders hoch. Lag die
Inflationsrate im September bei 3,70 % (die Kerninflationsrate bei 4,3 %),
konnten Anleger Anfang Oktober mit zehnjährigen US-Staatsanleihen eine
Rendite von fast 4,7 % einfahren. Bei kürzeren Laufzeiten lagen die Renditen
sogar noch deutlich höher.

Als die Realzinsen das letzte Mal so hoch waren, war Gold etwa halb so teuer

Die Bloomberg-Analyse kommt zu dem Schluss: Als die Realzinsen das letzte
Mal so hoch waren, war Gold etwa halb so teuer. Darin sehen die beiden
Analysten "einen Paradigmenwechsel für das Edelmetall", der grundlegende und
sehr alte Berechnungsmethoden zur Ermittlung des Marktwertes von Gold über
den Haufen werfen könne.

Dass Gold sich angesichts der Zinswende als auffällig robust erweist,
bestätigen auch andere Marktteilnehmer. Stuart Allsop von Icon Economics
etwa verweist auf die starke negative Korrelation zwischen Goldpreisen und
realen Anleiherenditen, die eigentlich für niedrigere Edelmetallpreise
spreche - seinen Modellen nach im Bereich von 1.500 USD pro Feinunze.

Berenberg-Portfoliomanager Marco Hochst verweist auf interne Modelle, denen
zufolge Gold 200 USD zu teuer sei - und schob direkt nach, dass die eigene
Einschätzung sehr viel positiver sei, da der Fonds weiterhin 7 % seines AUM
in Gold halte. In dieselbe Kerbe schlägt Chantelle Schieven von Capitalight
Research. Die Tatsache, dass die Preise trotz der hohen Anleiherenditen
nicht niedriger seien, verdeutliche die starke Nachfrage.

Der Zins verliert bei der Goldbewertung an Gewicht

Anleger verkaufen ihre Positionen also nicht, obwohl die Zinsen hoch sind.
Das lässt sich als grundlegende Verschiebung der Nachfragestruktur
interpretieren. Der Goldpreis ist im Modell eine Funktion mehrerer
Variablen. Eine dieser Variablen ist der Zins. Laut Modell sinkt der
Goldpreis bei steigenden Zinsen. Fällt dieser Effekt schwächer aus, muss das
Gewicht anderer Variablen zugenommen haben. Eine solche Variable könnte etwa
sinkendes Vertrauen in die Staatsfinanzen sein.

Institutionelle Investoren scheinen allmählich eine Neubewertung des
Goldpreises vorzunehmen, die höhere Prämien auf die Preise der üblichen
Modelle erlaubt. In die Bewertung von Goldaktien - ganz gleich, ob Produzent
oder Explorer - sind diese Überlegungen offensichtlich noch nicht
eingeflossen.

Deshalb gehören fortgeschrittene Goldentwicklungsfirmen wie Pasofino Gold
möglicherweise zu den glücklich aufgestellten Akteuren, die ein schwieriges
makroökonomisches Umfeld gut überstehen werden. Das Unternehmen kann das
Dugbe-Projekt über einen alten Optionsdeal mit Hummingbird Resources
erwerben und ist zur Finanzierung der Übernahme nicht abhängig vom
Kapitalmarkt.

Weitere Informationen zu Pasofino Gold im Unternehmensprofil auf
Miningscout:

https://www.miningscout.de/minenprofile/pasofino-gold-ltd/

Unternehmen: Pasofino Gold Ltd.

ISIN: CA7026573054

WKN: A3CSQB

Webseite: https://pasofinogold.com/

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