Genf (awp) - Die Beteiligungsgesellschaft Pargesa hat im ersten Quartal 2020 einen deutlichen Gewinneinbruch erlitten. Die Covid-19-Epidemie hat auch hier Spuren hinterlassen.

Unter dem Strich resultierte ein Überschuss von 6,1 Millionen Franken gegenüber 91,0 Millionen in der entsprechenden Vorjahresperiode. Der "ökonomische Betriebsgewinn" belief sich laut Angaben vom Mittwoch auf lediglich 10,8 Millionen Franken verglichen mit 93,5 Millionen im Vorjahresquartal.

Alleine 59,6 Millionen Franken betrug die vom Warenprüfer SGS erhaltene Dividende, während der Beitrag von Imerys um 8,8 Millionen auf 14,8 Millionen Franken zurückging. Dafür schlugen die Beteiligungen an Private Equity mit satten minus 72,9 Millionen Franken zu Buche.

Pargesa hält eine konsolidierte (oder anteilsmässig konsolidierte) Beteiligung an Imerys (Aufarbeitung von Mineralien) und Parques Reunidos sowie nicht-konsolidierte Beteiligungen an LafargeHolcim, Pernod Ricard, Total, Adidas, Umicore, GEA oder Ontex.

An der Generalversammlung in Genf vom Mittwoch genehmigten die Pargesa-Aktionäre die Ausschüttung einer Dividende von 2,63 Franken je Inhaberaktie. Sie stimmten zudem allen anderen Anträgen auf der Traktandenliste zu, wie es weiter heisst.

Für Pargesa liegt ein Übernahmeangebot der niederländischen Parjointco vor, das vom Verwaltungsrat unterstützt wird. Via die Holding-Gesellschaft halten die Familien Frère und Desmarais bereits heute 55,5 Prozent des Kapitals und 75,4 Prozent der Stimmen an Pargesa.

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