gewährt. 
GIAPREZA^(R) und XERAVA^(R) 
PAION hat im Januar 2021 mit La Jolla Pharmaceutical Company eine Lizenzvereinbarung für die Intensivmedizin-Produkte 
GIAPREZA^(R) (Angiotensin II) und XERAVA^(R) (Eravacyclin) abgeschlossen. Die Vereinbarung gewährt PAION eine exklusive 
Lizenz für die Vermarktung dieser beiden zugelassenen Produkte in dem Europäischen Wirtschaftsraum, Großbritannien und 
der Schweiz. GIAPREZA^(R) ist ein Vasokonstriktor zur Behandlung der refraktären Hypotonie bei Erwachsenen mit 
septischem oder anderem distributiven Schock, die trotz adäquater Volumenrestitution und Anwendung von Katecholaminen 
und anderen verfügbaren vasopressorischen Therapien bei einem niedrigen Blutdruck verbleiben. XERAVA^(R) ist ein 
neuartiges Fluorcyclin für die Behandlung komplizierter intra-abdominaler Infektionen bei Erwachsenen. 
Kommerzielle Aktivitäten 
Mit der Aufnahme von GIAPREZA^(R) und XERAVA^(R) in das Produktportfolio hat PAION begonnen, eigene kommerzielle 
Strukturen in bestimmten Kernmärkten in Westeuropa, einschließlich Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, 
Dänemark und weiteren noch folgenden Ländern, aufzubauen, um GIAPREZA^(R) und XERAVA^(R) zusammen mit Byfavo^(R) zu 
vermarkten. PAION plant, mit der Vermarktung aller drei Produkte ab dem zweiten Halbjahr 2021 gestaffelt nach Ländern 
zu starten, sodass bis Ende 2022 der Vermarktungsstart in allen ausgewählten europäischen Märkten erfolgt ist. 
Supply-Chain-Aktivitäten 
Im Berichtsjahr hat PAION den Aufbau der Supply Chain weiter vorangetrieben, um die regelmäßige Bereitstellung von 
Remimazolam-Wirkstoff für die Lizenznehmer sowie von fertigem Remimazolam-Produkt für PAIONs eigene Vermarktung 
gewährleisten zu können. Die Aktivitäten umfassten den Aufbau und die Etablierung der Strukturen und Prozesse sowie die 
Erlangung notwendiger pharmazeutischer Erlaubnisse. Auf dieser Basis kann nun die regelmäßige Belieferung der 
Lizenznehmer mit Remimazolam-Wirkstoff wie geplant erfolgen. 
Finanzierungsaktivitäten 
PAION hat im Juni 2019 eine Finanzierungsvereinbarung über ein Darlehen mit einem Gesamtvolumen von bis zu EUR 20 Mio. 
mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) unterzeichnet. Die ersten beiden Tranchen in Höhe von insgesamt EUR 12,5 
Mio. wurden im Februar 2021 in Anspruch genommen. Die dritte Tranche in Höhe von EUR 7,5 Mio. wird nach Abschluss der 
aktuell laufenden Bezugsrechtskapitalerhöhung in Anspruch genommen werden. 
Am 19. März 2021 wurde eine Bezugsrechtskapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von EUR 7,8 Mio. beschlossen. 
Dabei soll das Grundkapital der PAION AG durch Nutzung des Genehmigten Kapitals 2020 durch Ausgabe von 5.095.499 neuen 
Aktien von EUR 66.241.493,00 um EUR 5.095.499,00 auf EUR 71.336.992,00 erhöht werden. 
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage im Berichtsjahr 
Die im Berichtsjahr erfassten Umsatzerlöse beliefen sich auf EUR 19,7 Mio. und resultierten vornehmlich aus 
Meilensteinzahlungen im Zusammenhang mit den Marktzulassungen von Remimazolam in den USA und Japan sowie der im Januar 
2020 mit dem Lizenznehmer Hana Pharm abgeschlossenen Erweiterung des Lizenzgebiets für Remimazolam um sechs zusätzliche 
Länder in Südostasien. Die Umsatzerlöse in Höhe von EUR 8,0 Mio. im Vorjahr entfielen auf die 
Remimazolam-Lizenzvereinbarungen mit Cosmo und R-Pharm. 
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich auf EUR 10,3 Mio. und betreffen überwiegend die im 
Berichtsjahr abgeschlossene EU-Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie. Der Rückgang um EUR 2,8 Mio. gegenüber dem 
Vorjahr resultiert vornehmlich aus niedrigeren Aufwendungen für diese Studie sowie niedrigeren Aufwendungen für 
Produktionsentwicklung. 
Die Aufwendungen für allgemeine Verwaltung und Vertrieb beliefen sich zusammen auf EUR 7,5 Mio. und haben sich um EUR 
2,5 Mio. gegenüber dem Vorjahr erhöht. Dabei sind die Verwaltungsaufwendungen um EUR 0,3 Mio. auf EUR 3,2 Mio. 
zurückgegangen, während die Vertriebsaufwendungen um EUR 2,8 Mio. auf EUR 4,3 Mio. angestiegen sind. Der Anstieg der 
Vertriebsaufwendungen steht dabei insbesondere im Zusammenhang mit präkommerziellen Aktivitäten und dem Aufbau der 
Supply Chain für Remimazolam. Der Rückgang der Verwaltungsaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus im Vorjahr 
erfassten Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Abschluss der Darlehensvereinbarung mit der EIB sowie der Ausgabe von 
Wandelschuldverschreibungen, die im Berichtsjahr nicht angefallen sind. 
Der Steuertrag des Geschäftsjahres betrifft die steuerliche Förderung durch Steuergutschriften auf Teile der 
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen durch die britischen Finanzbehörden. Der Rückgang um EUR 1,6 Mio. gegenüber 
dem Vorjahr ist vornehmlich auf eine Begrenzung der Förderung in Abhängigkeit vom Jahresergebnis der PAION UK Ltd 
zurückzuführen. 
PAION schließt das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresüberschuss von EUR 2,2 Mio. nach einem Jahresfehlbetrag in Höhe 
von EUR 7 Mio. im Vorjahr ab. 
Der Finanzmittelbestand zum 31. Dezember 2020 betrug EUR 19,7 Mio., eine Erhöhung um EUR 0,9 Mio. im Vergleich zu EUR 
18,8 Mio. zum 31. Dezember 2019. 
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem Jahresüberschuss in Höhe von EUR 
2,2 Mio. sowie Veränderungen des Working Capitals. 
 
Finanzausblick 2021 
PAION erwartet im Jahr 2021 Umsatzerlöse in Höhe von ca. EUR 8 Mio. bis ca. EUR 9,5 Mio. Ca. EUR 7,5 Mio. bis ca. EUR 9 
Mio. der Umsatzerlöse werden von bestehenden Lizenznehmern erwartet, davon ca. EUR 5 Mio. bis ca. EUR 6 Mio. aus dem 
Verkauf von Remimazolam-Wirkstoff sowie aus Lizenzgebühren aus der Vermarktung von Remimazolam und ca. EUR 2,5 Mio. bis 
ca. EUR 3 Mio. aus Meilensteinen. Umsatzerlöse aus dem eigenen Vertrieb von Byfavo^(R), GIAPREZA^(R) und XERAVA^(R) 
werden in Höhe von ca. EUR 0,5 Mio. erwartet. Herstellungskosten des Umsatzes werden sich auf ca. EUR 3,5 Mio. bis ca. 
EUR 4 Mio. belaufen. 
Der Schwerpunkt der Aktivitäten wird 2021 auf dem Bereich Marketing und Vertrieb liegen, so dass Verwaltungs- und 
Vertriebsaufwendungen von ca. EUR 18 Mio. bis ca. EUR 20 Mio. erwartet werden, abhängig vom Fortschritt der 
kommerziellen Aktivitäten. Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen werden zwischen ca. EUR 4,5 Mio. und ca. EUR 
5,5 Mio. betragen. Es wird ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von ca. EUR -16,5 Mio. bis ca. EUR -21,5 Mio. für 2021 
erwartet. 
Wesentliche Annahme für den Ausblick ist, dass die Aktivitäten von PAION und der Lizenznehmer wie erwartet 
fortschreiten. Verzögerungen würden zu einer Verschiebung wesentlicher Kostenblöcke und/oder Umsatzerlöse ins Jahr 2022 
oder darüber hinaus führen. Ferner liegt den Planungen der derzeitige Stand der Gespräche mit den Zulassungsbehörden 
zugrunde. Durch zusätzliche unerwartete Anforderungen der Zulassungsbehörden könnten höhere Kosten als geplant anfallen 
und sich regulatorische Entscheidungen und darauf basierende Umsatzerlöse verzögern. Auch mögliche Effekte der 
Covid-19-Pandemie auf unsere Geschäftstätigkeit und die unserer Partner könnten zu Verzögerungen und Verschiebungen von 
Umsatzerlösen und/oder Kosten führen. 
PAION erwartet in den kommenden Jahren steigende Umsatzerlöse, sowohl aus Lizenzverträgen als auch aus der eigenen 
Kommerzialisierung in Teilen Europas, und auf Basis der aktuellen Planung einen Break-Even gegen Ende 2023 oder Anfang 
2024. Der Kassenbestand, die erwarteten Zuflüsse aus der kürzlich gestarteten Bezugsrechtskapitalerhöhung in Höhe von 
knapp EUR 8 Mio. und der ausstehenden Darlehenstranche der EIB in Höhe von EUR 7,5 Mio. sowie die erwarteten Zahlungen 
aus Umsatzerlösen sichern unter Berücksichtigung der aktuellen Planung eine Liquiditätsreichweite bis ins erste 
Halbjahr 2022. Insbesondere für den weiteren Aufbau der Vertriebsinfrastruktur, den geplanten nach Ländern gestaffelten 
Vertriebsstart in Europa sowie sog. "Post-Approval-Commitments" gegenüber den jeweiligen regulatorischen Behörden, z. 
B. mögliche Phase-IV-Studien nach Zulassung oder Markteinführung der Produkte, werden zusätzliche Finanzmittel 
benötigt. Bis zum Break-Even besteht gemäß aktueller Planung in den kommenden Jahren ein Finanzierungsbedarf im 
mittleren zweistelligen Millionenbereich, der über unterschiedliche Finanzierungsmaßnahmen sowie weitere 
Partnerschaften aufgebracht werden könnte. 
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Wesentliche Konzernfinanzzahlen gemäß IFRS 
(Angaben in TEUR wenn nicht anders angegeben)          2020    2019 
Umsatzerlöse                                         19.655   8.000 
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen            -10.288 -13.099 
Allgemeine Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen    -7.523  -5.023 
Steuerertrag                                            791   2.432 
Jahresergebnis                                        2.222  -7.016 
Ergebnis je Aktie (in EUR), nicht verwässert           0,03   -0,11 
Ergebnis je Aktie (in EUR), verwässert                 0,03   -0,11 
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit               906  -2.847 
Cashflow aus der Investitionstätigkeit                  -14     -14 
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit                 -24   4.414 
Immaterielle Vermögenswerte                           1.829   2.137 
Finanzmittelbestand                                  19.666  18.787 
Eigenkapital                                         21.290  14.732 
Kurzfristiges Fremdkapital                            6.845  10.154 

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March 30, 2021 11:02 ET (15:02 GMT)