LONDON (dpa-AFX) - Die Royal Bank of Scotland (RBS) verliert überraschend ihren Finanzchef. Ewen Stevenson verlasse die Bank, um sich anderen Aufgaben zu widmen, teilte das Geldhaus am Mittwoch in London mit. Ein konkretes Datum für das Ende seiner Amtszeit nannte die RBS zunächst nicht, dieses solle in Kürze mitgeteilt werden. Stevenson bleibe zunächst im Amt, um eine geordnete Übergabe zu ermöglichen. Die RBC will nun sofort mit der Suche nach einem Nachfolger beginnen.

Stevenson war im Mai 2014 zum Finanzvorstand der Bank aufgestiegen. Zuvor war er 25 Jahre bei der Credit Suisse, wo er zuletzt unter anderem als Co-Lenker das Investmentbanking der Schweizer Bank in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Afrika) geführt hatte.

In seiner Zeit als Finanzvorstand konnte sich die während der Finanzkrise verstaatlichte RBS zuletzt wieder erholen. 2017 hatte die Großbank erstmals seit zehn Jahren wieder Geld verdient. Stevenson habe unermüdlich mit ihm und der übrigen Führungsebene zusammengearbeitet, um aus der Bank ein schlankeres, sichereres Instituts mit mehr Kundenorientierung zu machen, sagte RBS-Chef Ross McEwan laut Mitteilung. Zusammen habe man mehrere große Rechtsstreitigkeiten beilegen können. Ross dankte Stevenson mit den Worten: "Er war ein fantastischer Finanzchef."/tav/mne/jha/