Das zierliche Elefantenmädchen Lola hat einen angeborenen, lebensbedrohlichen Herzdefekt, der nach einhelliger Meinung der Spezialisten ausschließlich durch eine Herz-Operation behoben werden kann. Die Operation wird weltweit zum ersten Mal bei einem Elefanten durchgeführt. Das interdisziplinäre Operationsteam besteht aus Herzchirurgen, Kardiologen und Anästhesisten der Human- und Tiermedizin der Universität München sowie des Münchener Tierparks Hellabrunn.

Am Tag zwei nach der Diagnose ist Lolas Gesundheitszustand stabil. Sie trinkt kurz bei Mutter Panang und schläft viel. Das Elefantenbaby ist weiterhin schwach, aber nach wie vor in der Elefantenherde.

Derzeit laufen alle Vorbereitungen für diesen außergewöhnlichen Eingriff auf Hochtouren. Von der Einrichtung des Operationssaals der Hellabrunner Tierklinik mit Gerätschaften im Wert von 150.000 Euro bis hin zur Versicherung für den Transport und die Benutzung der teuren Leihgeräte muss an alles gedacht werden. Die Herz-Lungen-Maschine, die OP-Stühle und OP-Lampen wurden bereits geliefert, eine Spezial-Matratze zum Lagern des Elefanten ist geordert und wird noch im Laufe des Tages erwartet. Die Tierpark-Techniker prüfen die elektrischen Leitungen, die für diese besonderen Geräte benötigt werden. Auch ein Notstrom-Aggregat wird bereitgestellt.

Ärzteteam bereitet sich vor

Das Operationsteam aus 15 Ärzten und Helfern tagt heute Nachmittag erneut und bereitet sich gemeinsam auf diese Herzoperation vor. Es werden Ultraschallbilder ausgewertet und besprochen, welche Besonderheiten bei der OP am offenen Herzen eines Elefantenbabys auftreten können.

Die reine Operation wird vermutlich 4 bis 5 Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Sollte es zu Komplikationen kommen, kann sich die Operationszeit selbstverständlich verlängern. Hinzukommt die Zeit für die Vor- und Nachbereitung der Operation am Elefantenbaby. Prof. Christoph Schmitz, Chefarzt der Kinderherzchirurgie am Klinikum Großhadern, wird die Operation leiten.

Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem: "Lola hat nur diese eine Chance zu überleben. Wir haben mehrere eingespielte Spezialistenteams vor Ort, die alle ihr Bestes geben werden. Mehr können wir leider nicht tun. Jetzt heißt es Daumen drücken und das Beste hoffen nach dem Motto, Mentales wird Reales."

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