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Espelkamper Zeitung Nr. 1 in Espelkamp

Dienstag

11.

Oktober

285. Tag des Jahres 2016 81 Tage bis Jahresende

Kalenderwoche 41

07:44 Uhr 16:33 Uhr

18:40 Uhr 01:26 Uhr

Neumond erstes Viertel Vollmond letztes Viertel

30.10. 07.11. 16.10. 22.10.

Rotorblatt tötet Mäusebussard

Windkraftanlage: NABU kritisiert Tod eines Vogels in Frotheim

»Es geht auf jeden

Fall weiter«

Espelkamp (fq). Die zweite

GUTEN MORGEN

Rasenmäher

Am Samstag hat Paul den Ra- sen gemäht. »Wahrscheinlich zum letzten Mal in diesem Jahr«, sagte er zu seiner besseren Hälf- te. Und die erwiderte: »Das ha- ben wir im vergangenen Jahr im Oktober auch gedacht, und dann war es im Dezember so warm, dass der Witz erzählt wurde: Darf man eigentlich an Heilig- abend den Rasen mähen? - Nur, wenn man den Nachbarn nicht beim Grillen stört.« Stimmt, dachte Paul, daran erinnerte er sich auch. Und nachdem man ja in diesem September - zumin- dest theoretisch - schon im Frei-

F r o t h e i m (WB/fq). Die Energie aus Windkraft erlangt einen immer größeren Stellen- wert bei der Stromerzeugung. Doch gibt es dabei auch Verlie- rer - so zum Beispiel in der Tierwelt.

Ein aufmerksamer Bürger sei Zeuge gewesen, wie am vergange- nen Donnerstag der Mäusebus- sard vom Rotorblatt einer Wind- kraftanlage in Frotheim erschla- gen worden ist. Dies teilten jetzt der NABU (Naturschutzbund Deutschland) und der BUND (Bund für Umwelt und Natur- schutz Deutschland) in einer Pres-

»Schon in der Vergan- genheit ist es zu nachge- wiesenen Todesfällen, zum Beispiel beim Weiß- storch, gekommen.«

semitteilung. Der tote Mäusebus- sard wurde unweit der dort aufge- stellten Windanlage entdeckt. Dies sei der Preis der Energiewen-

morgens bereits vertilgt sind«, er- klärten NABU und BUND.

Es sei bekannt, dass Windener- gieanlagen (WEA) zu bestandsge- fährdenden Einbrüchen bei be- stimmten Vogelarten und Fleder- mäusen führen können.

Eine neue große Studie, an der die Universität Bielefeld beteiligt war, zeigt, dass bereits die Zahl der jetzt vorhandenen Anlagen in Norddeutschland langfristig sogar den Bestand des häufigen Mäuse- bussard zum Aussterben bringen kann. Dies zeige, dass der Um- weltschutz in der aktuellen Ge- nehmigungspraxis zu kurz kommt. »Besonders gefährdet ist der Rotmilan, der in Deutschland sein Hauptverbreitungsgebiet hat.«

So werde gerade in Porta West- falica eine Windkraftanlage 900 Meter von einem Rotmilanhorst entfernt errichtet, »obwohl die Empfehlungen der Vogelschutz- warten für diese Art einen Min- destabstand von 1500 Meter vor- sehen«. Absurderweise sitze das an den Flügel markierte Männ- chen regelmäßig auf einem Mast in unmittelbarer Nähe des schon vor Wochen fertiggestellten Fun- daments. Jetzt seien die Kräne zur

Auflage des Kurzfilmfestivals

»Spitziale« hat die Erwartungen der Organisatoren des gleichna- migen Vereins mehr als erfüllt.

»Wir sind sehr zufrieden«, sagte Stephan Fröhlich, Initiator der

»Spitziale« und Vorstandsvorsit- zender des Vereins, im Gespräch mit der ESPELKAMPER ZEITUNG.

Das Interesse der Kinogänger ist enorm gewesen. »Es war mehr als voll. Wir mussten sogar noch Klappstühle hinstellen, damit alle Besucher Platz finden«, führte Fröhlich zum großen Interesse an den Vorführungen im Elite-Kino aus.

Das Publikum habe an den 22 Filmen sichtlich Spaß gehabt und die Jury mit den drei bekannten Schauspielern Michaela May, Sa- rah Alles und Patrick Mölleken sei begeistert gewesen. »Sie haben das Kino gelobt und auch die Stadt Espelkamp her-

vorgehoben.« Die drei hätten er- klärt, dass sie gerne wieder kommen würden. Abschließend sagte Fröhlich

zudem einen Satz, der das Herz

bad Spekulatius und Dominostei- ne naschen konnte, beschloss er, kein Risiko einzugehen. Jeden-

de, hieß es in der Mitteilung.

Vogelschlag durch Windräder finde nicht nur irgendwo statt,

Errichtung der Anlage angerückt. Anwohner und NABU-Landesver- band haben Klage eingereicht, das

aller Kinogänger höher schlagen lassen wird. Denn

Stephan Fröhlich

falls schob er den Rasenmäher in der Garage nicht zu weit nach hinten - sicher ist sicher!

Stefanie W i n k e l k ö t t e r

Fasten mit dem Kneipp-Verein

Espelkamp (WB). Wer seine guten Vorsätze für einen gesünde- ren Lebensstil in die Tat umsetzen möchte, hat bei einer Fastenkur des Kneipp-Vereins Espelkamp Gelegenheit. Mit Gleichgesinnten fasten, um Ballast loszuwerden und sich ausgeglichener, stärker und zufriedener zu fühlen, ist das Ziel des Fastens. Sechs abendliche Treffen sowie Unterstützung und Beratung durch einen Arzt und die Kursleiterin gehören zum Se-

sondern auch im Kreis Minden- Lübbecke. Und dass der Vogel durch die Windkraftanlage getö- tet wurde, stehe außer Frage, wie die beiden Einrichtungen weiter erläuterten.

»Schon in der Vergangenheit ist es zu nachgewiesenen Todesfäl- len, zum Beispiel beim Weiß- storch, im Kreisgebiet gekom- men«, erklärte Lothar Meckling vom NABU Minden-Lübbecke weiter. Die Dunkelziffer der getö- teten Tiere sei hoch. »Sie sind in der Fläche schwer zu sehen und nach dem Besuch von Füchsen schon morgens nicht mehr zu fin- den. Fledermäuse, die vorwiegend nachts den Anlagen zum Opfer fallen, werden so gut wie gar nicht entdeckt, weil sie zu klein oder

Verwaltungsgericht Minden hat noch nicht entschieden. »Pikan- terweise erreichen BUND- und NABU-Kreisverband im Beteili- gungsverfahren gerade zwei wei- tere Anträge des selben Betreibers in unmittelbarer Nähe«, so Me- ckling weiter.

Die Kreisgruppen des BUND und NABU verweigerten sich nicht dem Ausbau der Windenergie.

»Aber im Vordergrund darf nicht ausschließlich die Gewinnmaxi- mierung von Betreibern und Flä- chenverpächtern stehen. Hier er- warten die Verbände von Behör- den und Politik einen stärkeren und konsequenteren Einsatz für den Schutz von Menschen und be- troffenen Tierarten sowie des Landschaftsbildes.«

Der geschlagene Mäusebussard ist unweit der Windkraftanlage in Frotheim gestorben.

mit Blick auf eine weitere »Spitz- iale« im kommenden Jahr sagte er.

»Es geht auf jeden Fall weiter.« Den ersten Preis, den Goldenen

Spitz dotiert mit 2000 Euro, holte sich das Drama »Anrath« (die ES- PELKAMPER ZEITUNG berichtete gestern). Es wurden viele ernste Themen behandelt in den Werken. So beschäftigten sich gleich meh- rere Beiträge mit den Themen Antisemitismus und Ausländer- feindlichkeit, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Der Film

»Abseits« zum Beispiel handelt davon, wie Menschen reagieren, wenn in der Nachbarschaft Flüchtlinge einquartiert werden. Regisseur Alexander Bambach wählte dafür die Komödie und er- hielt dafür den Publikumspreis.

minar dazu. Der Fastenkursus ist für den Zeitraum vom 14 bis 21. Oktober angesetzt. Beginn ist um 19 Uhr bei Holsing-Vital, Brunnen- allee 3, in Preußisch Oldendorf- Bad Holzhausen. Anmeldungen telefonisch unter 0 57 41/27 54 70

oder unter 0 57 71/43 55.

Wanderung durch

Umsatzsteigerung zum runden Geburtstag

Unternehmen Aumann besteht seit 80 Jahren - Oktoberfest

das Glacisviertel

Espelkamp (WB). Die Wander- gruppe der BSG-Espelkamp wan- dert am Sonntag, 16. Oktober, durch das Glacisviertel und die Fi- scherstadt von Minden. Anschlie- ßend ist um 12 Uhr ein gemeinsa- mes Mittagessen geplant. Abfahrt ist am Wilhelm-Kern-Platz um 10 Uhr. Anmeldungen unter Telefon 0 57 43/92 04 17.

EINER GEHT

DURCH DIE STADT

. . . und sieht einen Mann, der mit seinem Terrier vom neuen Einkaufszentrum in Richtung Ki- no geht. Dabei hat der Vierbeiner die Tageszeitung im Maul und geht damit ein paar Meter sei- nem Herrchen voraus. Das ist ein

Espelkamp (WB). Das Espel-

kamper Unternehmen Aumann hat mit seiner Belegschaft den 80. Geburtstag der Firma gefeiert. Während der Feierlichkeiten wur- de nicht nur eine neue Montage- halle eingeweiht (die ESPEL- KAMPER ZEITUNG berichtete gestern). Auch die künftige Aus- richtung hin zur E-Mobilität wur- de thematisiert.

So lasse die steigende Nachfra- ge nach Hybrid-Motoren Ge- schäftsführer Friedrich-Wilhelm Niermann optimistisch in die Zu- kunft blicken. »Die Marktlage ist zurzeit gut. Für 2016 planen wir eine Umsatzsteigerung von 20 bis 25 Prozent. Aumann hat weltweit

nur fünf bis zehn Mitbewerber,

die eine entsprechende Projekt- größe bearbeiten können«, sagte der Geschäftsführer. Der Umsatz für 2016 wird auf 50 Millionen Euro geschätzt.

Es sind Zahlen und Produk- tionssparten, mit denen zur Grün- dungszeit des Unternehmens noch nicht zu rechnen war. So war zu dem Zeitpunkt natürlich auch an Elektroautos noch nicht zu denken, nicht einmal der VW Kä- fer war erfunden. Es war das Jahr 1938, als Willy Aumann in Berlin den Grundstein für das Unterneh- men legte. Dass in diesem Jahr der

80. Geburtstag ansteht, wurde am Freitag ausgiebig und zünftig fei-

ert.

Zu einem Oktoberfest hatte die Firma geladen. Und dieses glich einem Familienfest. Geschäfts- partner waren eingeladen, aber auch die Mitarbeiter, ehemalige Aumann-Beschäftigte und ihre Fa- milien. Das Bild war geprägt von zufriedenen Besuchern in Leder- hosen oder Dirndl, von Brezen, von »Hau den Lucas« und Maß- krügen. Aber auch vom Tesla- Elektrosportwagen aus den USA.

»Cool«, war der unmissverständli- che Kommentar des 12-jährigen Fabian Wedel beim Anblick des Autos. Dass Pkw mit Elektromotor Zukunft haben, glauben also nicht nur die Vertreter von Aumann.

Der rote Renault Twingo ist von der Straße abgekommen und blieb auf der Seite liegen.

Wagen bleibt in Sträuchern liegen

20-jähriger Pizza-Taxi-Fahrer leicht verletzt

besonderer Service, der den Pas- santen in der City in jedem Fall ein Lächeln auf das Gesicht zau- bert, denkt. . . EINER

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Frotheim/Isenstedt (WB). Leichte Verletzungen hat der 20- jährige Fahrer eines Pizzataxis er- litten, als er am Sonntagabend auf der Hauptstraße zwischen Frot- heim und Isenstedt mit seinem Fahrzeug von der Straße abkam. Der Wagen, ein roter Renault Twingo, kippte nach Angaben der Polizei auf die Seite und blieb zwi- schen Sträuchern und Bäumen verdeckt abseits der Straße liegen. Zuvor hatte der Wagen aber noch zwei Maschendrahtzäune über- rollt.

Der aus der Gemeinde Hille

tung Frotheim kommend unter- wegs, als er um kurz vor 21 Uhr ausgangs einer leichten Linkskur- ve auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern gekommen ist.

Er habe zuvor noch vergeblich durch ein Bremsmanöver ver- sucht, den Wagen auf der Straße zu halten, gab der Fahrer den Poli- zisten zu Protokoll.

Der Renault wurde später mit Hilfe eines Traktors geborgen. Währenddessen hatte bereits eine Rettungswagenbesatzung den 20- Jährigen ins Krankenhaus nach Lübbecke gebracht. Den Schaden

@www.westfalen-blatt.de

Zünftig ist es zugegangen beim Oktoberfest mit den ehemaligen Beschäftigten wie Karl-Heinz Te-

geler (von rechts), Rolf-Wilhelm Tiemeier, Ernst Haschemeier, Werner Hermjohann. Foto: Hemann

stammende 20-Jährige war eige- nen Angaben zufolge aus Rich-

beziffert die Polizei auf etwa 4000 Euro.

MBB Industries AG veröffentlichte diesen Inhalt am 11 October 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 31 October 2016 10:07:10 UTC.

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