Streit um Champagner zwischen Paris und Moskau: Hersteller empört
Am 05. Juli 2021 um 16:57 Uhr
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PARIS/MOSKAU/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Champagner-Branche in Frankreich protestiert lautstark gegen ein neues russisches Gesetz, wonach ausländische Produkte nur noch als "Schaumwein" verkauft werden dürfen. Die Co-Vorsitzenden des Wirtschaftsverbandes Comité Champagne, Jean-Marie Barillère und Maxime Toubart, forderten am Montag per Erklärung die Produzenten in der Region Champagne auf, zunächst auf Ausfuhren nach Russland zu verzichten. Man sei von den russischen Behörden nicht informiert worden. Französische und europäische Diplomaten müssten auf eine Änderung des Gesetzes hinwirken, lautete die Forderung.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte vor wenigen Tagen ein Gesetz unterschrieben, dem zufolge die Bezeichnung "Schampanskoje" ("Champagner") künftig ausschließlich russischem Sekt vorbehalten ist. Ausländische Produkte dürfen hingegen nur noch als "Schaumwein" verkauft werden. Davon betroffen sind also beispielsweise auch die edlen Tropfen aus der französischen Landschaft Champagne. Laut Wirtschaftsverband kann die unübersetzte Originalbezeichnung "Champagne" in lateinischer Schrift aber weiter benutzt werden.
Die französische Regierung versicherte, die Hersteller zu unterstützen. Die Folgen der neuen russischen Weingesetzgebung würden genau überprüft, teilte der beigeordnete Handelsminister Franck Riester via Twitter mit. "Wir sind besorgt über dieses Projekt", sagte eine Sprecherin der EU-Kommission in Brüssel. Falls das Gesetz umgesetzt werden sollte, werde man die notwendigen Schritte unternehmen, um die Rechte zu schützen.
"Das Gesetz ist verabschiedet, es muss umgesetzt werden", bekräftigte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut Staatsagentur Tass. In Russlands sozialen Netzwerken hatte das umstrittene Gesetz am Wochenende bereits jede Menge Belustigung auf sich gezogen. Es fehle jetzt nur noch ein Gesetz, das vorschreibe, dass nur noch in Russland gebaute Autos als "Mercedes" verkauft werden dürften, spottete ein Twitter-Nutzer. "Deutsche Autos werden als "Ausländisch gebautes Auto" bezeichnet."/haw/cb/aha/DP/jha
LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE ist der weltweit führende Anbieter von Luxusprodukten. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Mode und Lederwaren (48,9%): Marken wie Louis Vuitton, Kenzo, Celine, Fendi, Marc Jacobs, Givenchy, etc; - Uhren und Juwelen (12,8%): Bulgari, TAG Heuer, Zenith, Hublot, Chaumet, Fred Brands, Tiffany, usw.; - Parfüms und Kosmetikprodukte (9,6%): Parfüms (Marken Christian Dior, Guerlain, Loewe, Kenzo, etc.), Make-up-Produkte (Make Up For Ever, Guerlain, Acqua di Parma, etc.), etc; - Weine und Spirituosen (7,7%): Champagner (Marken Moët & Chandon, Mercier, Veuve Clicquot Ponsardin, Dom Pérignon usw.; weltweit die Nr. 1), Weine (Cape Mentelle, Château D'Yquem usw.), Cognacs (hauptsächlich Hennessy; weltweit die Nr. 1), Whisky (hauptsächlich Glenmorangie) usw.; Die restlichen Umsätze (21%) stammen aus dem selektiven Vertrieb über die Ketten Sephora, DFS, Miami Cruiseline und die Kaufhäuser Le Bon Marché und La Samaritaine. Ende 2023 werden die Produkte über ein Netz von 6.097 Verkaufsstellen auf der ganzen Welt vertrieben. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (7,9%), Europa (16,4%), Japan (7,3%), Asien (30,8%), Vereinigte Staaten (25,3%) und Sonstige (12,3%).