Frankfurt (awp/sda/dpa) - Die Lufthansa hat ihre Piloten vor den Konsequenzen eines zu hohen Tarifabschlusses infolge der laufenden Schlichtung gewarnt. Man müsse dann darüber nachdenken, anstehende Investitionen nicht mehr in die Lufthansa-Kerngesellschaft zu lenken, sagte Lufthansa-Manager Harry Hohmeister.

Neue Flugzeuge könnten unter Umständen künftig nicht mehr in ein System kommen, das seine Wettbewerbsfähigkeit verloren habe und nicht reformfähig sei, sagte der frühere Swiss-Chef der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag in Frankfurt.

Am Dienstag (31. Januar) soll die Schlichtung im Tarifkonflikt um die Gehälter von rund 5400 Piloten der Gesellschaften Lufthansa Classic, Lufthansa Cargo und Germanwings enden. Ihr Konzerntarifvertrag zwingt Lufthansa, in den Maschinen der Kerngesellschaft ausschliesslich Piloten nach diesem Tarifwerk zu beschäftigen.