DAVOS/DUBAI (dpa-AFX) - Beim Ausbau seines Streckennetzes setzt der Airbus
Emirates hatte 2014 wenige Monate vor der Erstauslieferung der A350 die komplette Bestellung über 70 Maschinen annulliert. Vom Konkurrenzmodell 777x bestellte die Airline hingegen 150 Stück.
Zugleich betonte Antinori, dass die Fluglinie auch weiterhin auf den Großraumflieger A380 setze. "Dieses Flugzeug hat eine große Akzeptanz bei unseren Kunden, das ist das Flaggschiff von Emirates", sagte der Topmanager. "Wir werden 2017 weitere A380 in die Flotte aufnehmen und mehr Ziele mit A380 anfliegen." Neue Destinationen seien Tokio-Narita, Sao Paulo, Casablanca und Johannesburg. Derzeit hat Emirates als größter Abnehmer 92 Maschinen des Typs A380 im Dienst und wartet auf die Auslieferung von weiteren 50.
Antinori machte deutlich, dass Emirates - anders als etwa die Lufthansa
Der 55-Jährige schränkte ein: "Natürlich handelt es sich um gewisse Adjustierungen. Wir haben für die niedrigeren Tarife ein paar Optionen angeboten, bei denen der Kunde eine Gebühr bezahlen kann für Sitzplatzreservierungen, wir arbeiten an gewissen Nebenerlösprojekten." Aber Emirates wolle die Produktqualität nicht einschränken: "Das bedeutet A380, das bedeutet 777, und das bedeutet 2500 Inflight-Entertainment-Kanäle."
Emirates plant zudem nach Antinoris Worten keine strategische Zusammenarbeit mit anderen Fluglinien in Europa. "Wenn aus irgendwelchen Gründen andere Airlines sich zusammenschließen, ändert sich nichts an unsrer Gesamtphilosophie: Organisches Wachstum mit eigenen Flugzeugen und Fokus auf dem, was Markt und Kunde brauchen." Die Emirates-Konkurrenten Lufthansa und Etihad feilen seit kurzem an einer Kooperation, die neben der gegenseitigen Vermarktung von Flügen dem Vernehmen nach auch Wartung und Bordverpflegung umfassen können./bvi/DP/he