FRANKFURT (dpa-AFX) - Beide Papiere von Linde haben am Mittwoch vorbörslich schwach tendiert. Der deutsche Industriegasehersteller hatte in der Nacht mitgeteilt, dass die die umsatzbezogene Obergrenze für Veräußerungszusagen im Zuge der Fusion mit Praxair überschritten wird. Dem müssten gemäß der Übernahmevereinbarung beide Unternehmen zustimmen.

Aus Sicht eines Experten bestätigt sich damit nun die jüngste Warnung der Konzerne. Ein wesentliches, neues Risiko für den Zusammenschluss sieht er indes nicht. Beide Konzerne hatten Anfang August auf weitere Hürden vor allem in den USA hingewiesen. Dem Börsianer zufolge könnten die erforderlichen Veräußerungen letztlich ein Umsatzvolumen von 4,5 Milliarden Euro betreffen. Linde und Praxair hatten sich eigentlich eine Obergrenze von 3,7 Milliarden Euro gesetzt.

Die Zeit drängt: Laut Wertpapiergesetz muss die Fusion spätestens am 24. Oktober unter Dach und Fach sein./ag/fba