FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Deutschen Bank zufolge droht den deutschen Immobilienunternehmen Gegenwind aus der Politik. Das Potenzial bei einigen Aktien der Branche hält Analyst Markus Scheufler laut einer am Montag vorliegenden Studie deshalb für ausgereizt. Sowohl die Aktie von Vonovia als auch die der Konkurrenten LEG Immobilien und TLG Immobilien hätten inzwischen ihre Kursziele erreicht, begründete er die Streichung seiner Kaufempfehlungen für die drei Titel, die er nun alle mit "Hold" einstuft.

Vonovia notieren aktuell gut 7 Prozent unter ihrem weiter gültigen Kursziel von 44,00 Euro. Dagegen haben LEG und TLG noch gut 5 beziehungsweise 4 Prozent Luft zu ihren Zielen von 98,00 respektive 23,50 Euro.

Nach dem Votum des SPD-Parteitags für Gespräche über eine Regierungsbildung mit CDU und CSU sieht Scheufler gute Chancen für eine neue Große Koalition. Einige Vorschläge für den Immobiliensektor aus den vorangegangenen Sondierungsverhandlungen seien nicht neu und dürften sich als kontraproduktiv erweisen. Dazu gehöre der Versuch einer Mietpreisbremse ebenso wie die negativen Anreize mit Blick auf Modernisierungen, während gleichzeitig das Angebot an Wohnungen steigen solle.

Mit der Einstufung "Hold" empfiehlt die Deutsche Bank auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate, die Aktie weder zu kaufen noch zu verkaufen./gl/ajx/jha/

Analysierendes Institut Deutsche Bank.

Unternehmen im Artikel: LEG Immobilien, Vonovia, TLG Immobilien AG