Lanxess-Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert hat den Markt auf spürbaren Gegenwind in diesem Jahr eingeschworen. "2023 wird ein hartes Jahr für die Chemie", sagte Zachert auf der Bilanzpressekonferenz des Spezialchemiekonzerns, und daher auch ein hartes Jahr für Lanxess. Das erste Halbjahr werde ganz klar rezessiven Charakter haben. Eine Erholung werde erst ab Mitte des Jahres erwartet. Der Lagerabbau bei den Kunden, der bereits im Schlussquartal 2022 deutlich spürbar gewesen sei, werde sich im laufenden Quartal fortsetzen, da Kunden mit hohen Lagerbeständen in dieses Jahr gegangen seien. Im vergangenen Jahr hätten sich Kunden angesichts gestörter Lieferketten und anziehender Inflation mit mehr Volumen eingedeckt als eigentlich benötigt, erklärte Zachert. Entsprechend sei Lanxess nun mit Kaufzurückhaltung konfrontiert - ein Kaufverhalten, das sich, so Zacherts Erwartung, erst im Zuge des zweiten oder dritten Quartals wieder normalisieren wird. Mit positiven Impulse aus China rechnet der Lanxess-CEO frühestens im zweiten Quartal, aller Voraussicht nach aber in der zweiten Hälfte dieses Jahres.

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March 15, 2023 08:09 ET (12:09 GMT)