CLICHY (awp international) - Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal hat seinen Wachstumskurs auch im dritten Quartal fortgesetzt. Die anhaltende Erholung im Schönheitsmarkt liess den Umsatz um 13,6 Prozent auf knapp 8 Milliarden Euro steigen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Clichy mitteilte. Dabei entwickelten sich insbesondere der nordamerikanische sowie der chinesische Markt robust. Auf vergleichbarer Basis nahmen die Erlöse um gut 13 Prozent zu. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr stieg der vergleichbare Umsatz um fast 15 Prozent. Damit schnitt L'Oreal besser ab als von Analysten erwartet.
Besonders gefragt waren erneut Luxus- sowie medizinische Kosmetik. Aber auch das Geschäft mit professionellen Produkten, wie sie etwa an Friseursalons verkauft werden, legte zu. Dagegen fiel das Wachstum im Massengeschäft etwas ab. Für das Gesamtjahr zeigte sich L'Oreal weiter optimistisch und will sich besser entwickeln als der Markt. Umsatz und Ergebnis sollen zulegen, bekräftigten die Franzosen./nas/he
L'Oréal ist der weltweit führende Kosmetikkonzern. Die Gruppe bietet Hautpflegeprodukte (39,9% des Umsatzes), Make-up-Produkte (19,7%), Haarpflegeprodukte (15,4%), Düfte (12,6%), Haarfärbeprodukte (8,3%) und Sonstiges (4,1%) an. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Konsumkosmetik (36,9%): Marken L'Oréal Paris, Garnier, Maybelline New York, NYX Professional Makeup, Essie Niely, Dark and Lovely, Mixa, MG und Carol's Daughter; - Luxuskosmetik (36,2%): Lancôme, Kiehl's, Giorgio Armani Beauty, Yves Saint Laurent Beauté, Biotherm, Helena Rubinstein, Shu Uemura, IT Cosmetics, Urban Decay, Ralph Lauren, Mugler, Viktor&Rolf, Valentino, Azzaro, Prada, Takami, A?sop, usw.; - aktive Kosmetik (15,6%): La Roche-Posay, Vichy, CeraVe, SkinCeuticals, Skinbetter Science, usw.; - professionelle Produkte (11,3%): Marken L'Oréal Professionnel, Kérastase, Redken, Matrix und PureOlogy. Die Produkte werden über den Massenvertrieb und den Versandhandel, den selektiven Vertrieb, Friseursalons und Apotheken vermarktet. Ende 2023 verfügt L'Oréal über 37 Produktionsstandorte weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Europa (31,6%), Nordamerika (27%), Nordasien (25,9%), Asien/Pazifik/Mittlerer Osten/Afrika (8,4%) und Lateinamerika (7,1%).